Die Welt der Brettspiele - Geschichte und Arten sowie Empfehlungen für Kinder und Erwachsene

Wo sind nur die guten alten Spielabende geblieben? Die meisten Brettspiele verstauben im Regal, da sie heutzutage, neben all den Spielkonsolen, als langweilig gelten. Wenn wir uns aber an die Spielabende mit unseren Freunden oder Familien erinnern, dürften wir an schöne Zeiten denken, in denen viel gelacht wurde. Die Welt der Brettspiele ist groß; dabei gibt es empfehlenswerte Spiele für Kinder als auch für Erwachsene. Informieren Sie sich über die Geschichte und Varianten von Brettspielen und lesen Sie, welche davon für Kinder und Erwachsene empfohlen werden.

Von Sarah Cramer

Spiel, Spaß und gemeinsame Stunden

Unter Brettspielen versteht man Gesellschaftsspiele, die auf einem Spielbrett ausgetragen werden. Als Spielmaterial benutzen die Akteure meist Steine oder Figuren.

Nicht immer ist ein Spielbrett aus Holz oder besteht nur aus einem Stück. So kann es auch variabel sein und sich vor jedem Spiel erneut zusammensetzen lassen. Die Auswahl an Brettspielen ist riesengroß, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte.

Dem ein oder anderem geht es bei Mensch, ärgere dich nicht, Backgammon und Konsorten sicherlich auch ums Gewinnen. Aber was diese Spiele so besonders macht, ist die Geselligkeit, die sie mit sich bringen.

Einige leckeren Knabbereien, etwas zu Trinken und eben das Brettspiel auf den Tisch, die Familie oder Freunde drum herum versammelt und schon kann der gemütliche Abend losgehen. Es muss nicht immer ein DVD-Abend oder eben das Zocken an der Playstation oder anderen Spielkonsolen sein.

Natürlich ist das Spielen von Brettspielen nicht an einem Spielabend gebunden. Zu Zeiten, in denen es viele Familien gibt, in der jedes Mitglied sein eigenes Leben für sich führt, kann es die Familie zusammenführen, wenn ab und zu mal ein Spiel ausgepackt wird und die Familie einfach mal etwas zusammen macht.

Brettspiele für gemütliche Abende oder Nachmittage unter Familie oder Freunden
Brettspiele für gemütliche Abende oder Nachmittage unter Familie oder Freunden

Neben den Klassikern Mensch ärgere dich nicht, Mühle, Dame usw. kommen jedes Jahr neue großartige Brettspiele auf den Markt. Oft sind sie etwas aufwendiger gestaltet und teilweise auch komplexer im Spielablauf als die Klassiker.

Statt das x-te Videospiel zu verschenken, versuchen Sie es das nächste Mal doch mal mit einem Brettspiel. Vielleicht werden die Kinder merken, wie viel Spaß es machen kann, seine Zeit mit Anderen bei einem Brettspiel zu verbringen, statt fast ausschließlich seine Zeit alleine vor der Konsole zu sitzen.

Kinder schätzen die lustige Gesellschaft eines Brettspiels anstelle des einsamen Konsolenspiels
Kinder schätzen die lustige Gesellschaft eines Brettspiels anstelle des einsamen Konsolenspiels

Auswahlhilfe

Wer sich bei der Auswahl von neuen Brettspielen unsicher ist, kann sich nach den Empfehlungen der Jury "Spiel des Jahres" richten. Diese Jury entscheidet jedes Jahr aufs Neue, welches Brettspiel den Namen Spiel des Jahres tragen darf.

Darüber hinaus gibt sie auch eine Liste mit anderen empfehlenswerten Spielen heraus. Die Käufer der Brettspiele sind sich meist einig mit der Meinung der Jury und daher gelten ihre Empfehlungen als guten Ratschlag bei der Kaufentscheidung.

Spielend lernen

Wer sich ein Brettspiel zulegt, bei dem Fragen zu den unterschiedlichsten Bereichen wie Geschichte, Politik, Geographie u.s.w beantwortet werden müssen, tut etwas für sein eigenes Allgemeinwissen genauso wie das seiner Familie. So werden Kinder spielerisch mit geschichtlichen und politischen Fakten vertraut gemacht.

Auf diese Weise lassen sich also Spaß und Bildung verbinden. Aber die wichtigste Funktion von Brettspielen ist und bleibt es, Menschen um einen Tisch zu versammeln und eine schöne Zeit zu bescheren.

Die Geschichte der Brettspiele

Brettspiele können auf eine lange Tradition zurückblicken. Man unterscheidet zwischen klassischen und neuzeitlichen Spielen.

Klassische Brettspiele

Schon seit vielen Generationen sorgen Brettspiele für Unterhaltung und Spaß bei Jung und Alt. So kannte man sie bereits im Altertum.

  • Zu den ältesten Brettspielen, die uns bekannt sind, zählt das "Königliche Spiel von Ur", das etwa um 2600 v. Chr. gespielt wurde.

  • Aus der gleichen Zeit stammt das ägyptische Spiel "Senet".

  • Ein typisches klassisches Brettspiel ist "Go". Dieses traditionsreiche Spiel hat seinen Ursprung in China, erhielt seine besondere Prägung jedoch in Japan und Korea. Seit dem 20. Jahrhundert spielt man es auch außerhalb von Ostasien.

  • Zweifellos eines der bekanntesten klassischen Brettspiele ist Schach. "Schach" bedeutet übersetzt "Königliches Spiel".

    Dabei handelt es sich um ein strategisches Spiel, bei dem die Spielfigur des Königs angegriffen und schachmatt gesetzt werden muss. Schach ist so populär, dass es Schachvereine und Schachverbände auf der ganzen Welt gibt, die zahlreiche Turniere austragen. Sogar eine Schachweltmeisterschaft wird gespielt.

  • Ebenfalls zu den klassischen Brettspielen zählt "Backgammon", das eine Mischung aus Glücksspiel und Strategiespiel darstellt. Vorläufer dieses Spiels, das mit Würfeln und Spielsteinen ausgetragen wird, gab es bereits in der Antike.

Weitere klassische Brettspiele sind

  • Mühle
  • Dame
  • Bagh Chal
  • Mancala und
  • Pachisi.
Schach als einer der ältesten Klassiker
Schach als einer der ältesten Klassiker

Neuzeitliche Brettspiele

Aber auch unter den neuzeitlichen Brettspielen findet man zahlreiche Klassiker. Dazu gehört vor allem "Mensch ärgere Dich nicht", das ein Abkömmling des indischen Pachisi ist. Ins Leben gerufen wurde die heutige beliebte Version im Jahr 1907 von dem deutschen Unternehmer Josef Friedrich Schmidt (1871-1948).

"Mensch ärgere dich nicht", der Klassiker unter den Brettspielen
"Mensch ärgere dich nicht", der Klassiker unter den Brettspielen

Ab 1914 wurde das Brettspiel in Serie produziert und avancierte zum populärsten Gesellschaftsspiel in Deutschland. Ebenfalls großer Beliebtheit erfreut sich "Monopoly", bei dem man versucht ein Imperium aus Grundstücken aufzubauen.

Das populäre Brettspiel wurde 1904 in den USA erfunden und mauserte sich zu einem der erfolgreichsten Spiele der Welt. Weitere bekannte neuzeitliche Brettspiele sind

  • Halma
  • Scrabble
  • Malefiz und
  • Risiko.

Autorenspiele

Unter Autorenspielen versteht man moderne Gesellschaftsspiele, die sich Spieleautoren ausgedacht haben. Sie verfügen über eine Reihe von besonderen Eigenschaften.

Entwicklung

Bei Autorenspielen kann es sich sowohl um Kartenspiele als auch um Brettspiele handeln. Die modernen Gesellschaftsspiele weisen bestimmte Merkmale bei ihrer Gestaltung, Thematik und Umsetzung auf.

Typisch für Autorenspiele ist, dass auf der Verpackung des Spiels zumeist auch der Autor des Spiels genannt wird und dieser somit bekannt ist, was bei klassischen Brettspielen wie "Monopoly", "Risiko", "Scrabble" oder "Cluedo" nicht so ist. Die Übergänge zwischen Autorenspielen und anderen Brettspielen können jedoch manchmal fließend sein, sodass es nicht immer möglich ist, ein bestimmtes Spiel eindeutig einzuordnen.

Da Autorenspiele in ihrer Anfangsphase vor allem aus Deutschland stammten, nennt man sie im englischen Sprachraum auch German Games. In den letzten Jahren sind Autorenspiele überaus populär geworden und haben deutlich an Qualität gewonnen.

Begonnen hat der Siegeszug der Autorenspiele ab 1980 mit Spielen wie "Civilization" und "Scotland Yard". Als Meilenstein der Autorenspiele gilt vor allem "Die Siedler von Catan", das von Klaus Teuber stammt, der zu den bekanntesten Spieleautoren der Welt zählt.

Besondere Merkmale von Autorenspielen

Autorenspiele verfügen über einige besondere Eigenschaften. So zeichnet sich das Material der Spiele durch hohe Qualität und interessante Gestaltung aus. Sowohl Spielpläne als auch Karten werden auf phantasievolle Weise gestaltet und dem Thema des Spiels entsprechend angepasst.

Das Material der Spielfiguren ist zumeist aus Holz anstelle von Kunststoff. Die Wiedergabe von Informationen auf den Spielplänen erfolgt in der Regel durch Piktogramme, was die Teilnahme von jüngeren Kindern erleichtert und zur internationalen Verbreitung beiträgt.

Die Regeln von Autorenspielen sind einfach zu verstehen und nicht unnötig kompliziert. Daher wird auch auf Sonderregeln verzichtet.

Dennoch ermöglichen die Spielmechanismen, die gut durchdacht sind, eine angemessene Tiefe des Spiels. So bereiten die Spiele sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen Freude.

Die Dauer der meisten Autorenbrettspiele liegt zwischen 60 und 90 Minuten. Begrenzt wird die Spieldauer in der Regel durch den Spielmechanismus, wodurch es nicht zu extrem langen Spielzeiten wie bei "Risiko" oder "Monopoly" kommen kann.

Zumeist definiert sich das Ziel des Spiels über Siegpunkte. So gewinnt am Ende derjenige, der die meisten Punkte erreicht hat. Bis zum Ende eines Autorenspiels können sämtliche Mitspieler teilnehmen, da ein vorzeitiges Ausscheiden wie bei anderen Brettspielen nicht möglich ist.

Bei Autorenspielen ist ein vorzeitiges Ausscheiden eines oder mehrerer Spieler nicht möglich
Bei Autorenspielen ist ein vorzeitiges Ausscheiden eines oder mehrerer Spieler nicht möglich

Brettspiele auf dem Computer

Brettspiele gehören zusammen mit Kartenspielen zu den beliebtesten Spielen überhaupt. Mittlerweile sind zahlreiche klassische Brettspiele auch als Computerspiele erhältlich oder können als Browserspiele über das Internet gespielt werden. Ebenso werden DVD-Brettspiele oder elektronische Brettspiele, die mit Sprachausgabe und Sensoren ausgestattet sind, angeboten.

Zu den Brettspielen, die für den heimischen PC umgesetzt wurden, gehören unter anderem Klassiker wie

  • Mensch ärgere Dich nicht
  • Risiko
  • Monopoly
  • Scotland Yard
  • Malefiz
  • Schach
  • Mühle
  • Backgammon oder
  • Die Siedler von Catan.

Computer-Brettspiele haben gegenüber herkömmlichen Brettspielen sogar einige Vorteile.

Offline oder online spielen

Die meisten angebotenen Computer-Brettspiele lassen sich auch offline, also ohne einen Internetanschluss, spielen. Als Spielgegner fungiert dabei der Computer. Angeboten werden die Computer-Brettspiele sowohl einzeln als auch als Pakete, die mehrere Spiele enthalten, sodass man sich auch eine ganze Brettspielsammlung für den PC anlegen kann.

Wer nicht immerzu gegen den Computer spielen möchte, kann zusätzlich das Internet nutzen. Dort lassen sich ebenfalls diverse Brettspiele in Online-Portalen spielen. Die Online-Games werden meist kostenfrei angeboten.

Je nach Spiel hat man in den Portalen die Möglichkeit, gegen einen oder mehrere Spielpartner anzutreten, was für zusätzliche Spannung sorgt. Außerdem können sich die Spieler über ein Chatfenster miteinander unterhalten. Auf diese Weise lassen sich neue Kontakte knüpfen und vielleicht sogar Freundschaften schließen.

Zahlreiche Internet-Spielportale bieten die Möglichkeit, dort als Gast zu spielen. Das bedeutet, dass man sich zum Spielen nicht extra anmelden und einloggen muss. Möchte man jedoch die Seite nicht nur testen, sondern sie dauerhaft nutzen, ist eine Anmeldung durchaus zu empfehlen, da sich dadurch leichter Mitspieler finden lassen.

Spielvoraussetzungen und Einstellungen

Bevor man sich ein Computer-Brettspiel zulegt, ist es ratsam darauf zu achten, ob sich das System und die Grafikkarte des Computers auch für das Spiel eignen. Auf dem Spiel findet man in der Regel die richtigen Empfehlungen.

Bei Computer-Brettspielen ist es möglich, genaue Einstellungen vorzunehmen. So kann man als Anfänger einen leichten Schwierigkeitsgrad auswählen.

Ist man im Umgang mit den Spielen geübter, lassen sich die Einstellungen entsprechend erweitern. Darüber hinaus können zahlreiche Details reguliert werden.

Hybridspiele

Das Hybridspiel oder auch Hybrides Spiel vereint Elemente des klassischen Brettspiels mit denen eines Computerspiels. Der Spieleablauf erfolgt auf herkömmliche Weise. Verschiedenste Spielmerkmale, wie Züge und deren Auswertungen sowie das Würfeln wird vom Computer berechnet.

Dies ist auch der Unterschied zum gängigen Computerspiel - der Rechner ersetzt das Spielfeld nicht, sondern unterstützt die Spieler lediglich bei der Auswertung. Auf diese Weise lassen sich Genauigkeit sowie Spielgeschwindigkeit erhöhen. Als klassisches Hybridspiel gilt Schachcomputer.

Didaktische Brettspiele

Während der Fokus bei den erwähnten Spielen im Spiel selbst liegt, haben didaktische Spiele das Ziel, einen bestimmten Lernstoff zu vermitteln. Sie können eingesetzt werden, um den Lernprozess im Rahmen eines Pausenspiels zu unterstützen, oder den Hauptpart als integrierten Unterrichtsbestandteil einnehmen. Didaktische Brettspiele kommen zum Beispiel im

  • Deutsch-
  • Fremdsprachen-
  • Mathematik-
  • Erdkunde-
  • Biologie-
  • Technik- oder
  • Verkehrsunterricht

zur Anwendung. Neben dem thematisierten Bereich schulen die Spieler mitunter auch ihre Sozialkompetenz. Sie lernen zudem, mit möglichen Niederlagen umzugehen und können - beispielsweise im Rahmen von Seniorenspielen - ihre kognitiven Fähigkeiten trainieren.

Beim rezeptiven didaktischen Brettspiel werden den Spielern klare Anweisungen und Regeln vorgegeben; die Lösungen, die es zu finden gilt, sind ebenso klar gestellt. Primäres Ziel ist es, Punkte zu sammeln und sich gegen seine Mitspieler durchzusetzen. Gleichzeitig wird - jedoch eher hintergründig - sich neues Wissen und Können angeeignet.

Zu den Beispielen für rezeptive didaktische Brettspiele zählt man

  • das Klappe-Brett-Spiel, bei dem die Grundrechenarten im Vordergrund stehen
  • Schiffe versenken, bei dem der Umgang mit dem Koordinationssystem geschult wird sowie
  • Typdom, welches zur Aufgabe hat, aus unterschiedlichen Buchstaben Wörter zu bilden.

Wie der Name bereits aussagt, liegt der Fokus beim kreativen didaktischen Brettspiel auf der Kreativität. Die Spieler folgen hierbei einer fixen Idee, überlegen sich die Regeln dazu jedoch selber. Ziel ist also zunächst, ein eigenes Brettspielkonzept zu entwickeln; als Nächstes können die Spieler dieses nutzen, um die erlernten Fähigkeiten zu vertiefen und zu erweitern.

Als typisches Beispiel gilt das "Schulwegspiel" aus dem Bereich der Verkehrserziehung. Hierbei gehen Kinder zunächst unter Betreuung ihren Schulweg ab und notieren alle möglichen Gefahrenpunkte und Verkehrshilfen. Auf einem Brettspiel wird dieser Weg nachgezeichnet; Gefahren- und Ereigniskarten dienen als zusätzliches Spielmaterial und können den Spielverlauf, der zum Beispiel mithilfe von Würfeln vorwärts geht, bremsen oder beschleunigen.

Im Folgenden haben wir ein paar Empfehlungen für Kinder sowie für Erwachsene zusammengestellt...

Beliebte Brettspiele für Kinder

Brettspiele machen nicht nur Spaß, sie fördern auch soziales Miteinander und das Familienleben. Im Unterschied zu hektischen Computerspielen wirken Brettspiele eher beruhigend auf Kinder.

Darüber hinaus haben sie den Vorteil, dass sie leicht und ohne großen Aufwand zu spielen sind. Am schönsten ist es natürlich, wenn die ganze Familie miteinander spielt. Doch welche Brettspiele gelten als geeignet für Kinder?

Mensch ärgere Dich nicht

Zu den Klassikern der Brettspiele schlechthin gehört nach wie vor Mensch ärgere Dich nicht. Das Spiel kann von zwei bis sechs Personen gespielt werden und ist für Kinder leicht zu erlernen. So verfügt jeder Spieler über vier Spielfiguren in einer bestimmten Farbe, die auf einem Starterfeld platziert werden.

Nacheinander müssen die Figuren das Spielfeld umrunden, um zum Zielfeld zu gelangen. Wie viele Felder die Figuren zurücklegen dürfen, wird durch Würfel entschieden. Am Ende gewinnt derjenige, der als erster alle Figuren in das Zielfeld gebracht hat.

Halma

Ebenfalls zu den Klassikern des Brettspiels gehört Halma, an dem zwei bis drei Spieler teilnehmen können. Jeder Teilnehmer bekommt 15 Spielfiguren, die eine bestimmte Farbe aufweisen.

Die Spieler haben die Aufgabe, die Spielfiguren auf dem sternenförmig angelegten Spielfeld auf die andere Seite zu bringen. Dazu können Figuren des Gegners, aber auch eigene, übersprungen werden, um schneller ans Ziel zu kommen.

Es ist aber auch möglich, die Figuren einfach zu schieben. Dabei muss man sich an den vorgegebenen Linien orientieren. Sieger ist am Ende, wer es als erster schafft seine Figuren allesamt ins Ziel zu bringen.

Malefiz

Malefiz wird auch Barricade genannt. Das Spiel kann von zwei bis vier Spielern gespielt werden.

Da es leicht zu verstehen ist, eignet es sich auch gut für jüngere Kinder. Auf dem Spielfeld befinden sich mehrere markierte Felder, auf die Hürdensteine gestellt werden.

An diesen Barrikaden kommt man nur vorbei, wenn man die passende Augenzahl würfelt. Außerdem kann man die Hürdensteine anderen Mitspielern in den Weg legen. Am Ende gewinnt der Spieler, der als erster das Ziel erreicht.

Weitere beliebte Brettspiele sind

  • Carcassonne
  • Die Siedler von Catan und
  • Monopoly.

Für welches Alter sich ein Spiel eignet, lässt sich auf dessen Verpackung ersehen.

Beliebte Brettspiele für Erwachsene

Brettspiele erfreuen sowohl junge als auch ältere Menschen. So werden Spiele angeboten, die sich für jede Altersstufe eignen. Zu den Brettspielen, die von Erwachsenen besonders gern gespielt werden, gehören:

Schach

Schach zählt zu den beliebtesten Klassikern des Brettspiels. In Europa gilt es sogar als das bedeutendste Brettspiel von allen. So sind zahlreiche Schachspieler Mitglied in einem Schachverein.

Vereine und Verbände, die weltweit im FIDE, dem Weltschachverband organisiert sind, richten zahlreiche Schachturniere aus. Natürlich lässt sich das Spiel auch zum reinen Vergnügen spielen.

Gespielt wird auf einem Schachbrett, das die Form eines Quadrats hat und in 64 weiße und schwarze quadratische Felder unterteilt wird. Auf diesem Spielfeld bewegt man die 32 Spielfiguren hin und her.

Zu den Figuren gehören jeweils

  • ein König
  • eine Dame
  • zwei Springer
  • zwei Läufer
  • zwei Türme sowie
  • acht Bauern.

Gespielt werden kann das Spiel von zwei Spielern. Ziel des Schachspiels ist es, den König des Gegenspielers Schachmatt zu setzen und damit die Partie für sich zu entscheiden.

Schach als beliebter Klassiker unter Erwachsenen
Schach als beliebter Klassiker unter Erwachsenen

Monopoly

Ein weiterer Klassiker unter den Brettspielen ist Monopoly, das von zwei bis sechs Spielern gespielt werden kann. Beim Monopoly ist es das Ziel, ein Grundstücksimperium zu errichten, wozu man so viele Besitzrechte wie möglich erwerben muss. Dazu gehören 22 Straßen, 4 Bahnhöfe sowie ein Wasserwerk und ein Elektrizitätswerk.

Auf den erworbenen Spielfeldern können Bauwerke wie Häuser und Hotels errichtet werden. Landet ein Mitspieler auf einem Feld, das einem anderen Spieler gehört, muss er Miete zahlen. Sieger des Spiels ist derjenige, der am Ende über die größte Summe an Spielgeld verfügt.

Risiko

Zu den Klassikern der Strategiespiele zählt Risiko. Gespielt werden kann das Brettspiel von zwei bis sechs Teilnehmern. Das ursprüngliche Spielfeld besteht aus einer vereinfachten Karte der Welt, die sich aus 42 Ländern zusammensetzt.

Die Spieler versuchen nun mithilfe ihrer Spielfiguren so viele Länder und Kontinente wie möglich an sich zu bringen. Sieger ist der derjenige, dem es gelingt seinen Auftrag auszuführen. Dies kann die Eroberung von bestimmten Ländern oder Kontinenten sein oder der Sieg über die gegnerischen Streitkräfte.

Weitere beliebte Brettspiele für Erwachsene sind

  • Backgammon
  • Go
  • Halma oder
  • Die Siedler von Catan.

Die Spiele können aber auch von Kindern gespielt werden.