Deutsche Zulieferer: "Hidden Champions" der Automobilbranche

Von Frank Sprengel
3. Juni 2013

Deutsche Automarken sind auf der ganzen Welt bekannt und gelten nicht selten als wahre Prestigeobjekte. Außerdem eilt den neuen Modellen, die alljährlich im Rampenlicht der internationalen Automessen, wie etwa dem Genfer Autosalon, der Detroit Motor Show oder Auto Shanghai, stehen, stets der Ruf von hochwertiger Qualität und richtungsweisenden Innovationen in Bezug auf die Technologie, das Design und den Komfort voraus.

Den zahllosen Zulieferern der bekannten Marken wird hingegen kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei sind sie es oft, die die besagte Qualität abliefern und die vielen Innovationen überhaupt erst möglich machen. Zwar gibt es Zulieferer, die einer breiten Masse bekannt sind. Allerdings genießen sie ihre Bekanntheit zumeist fernab der Automobilindustrie.

Damit ist gemeint, dass einige Zulieferer auch für andere Branchen tätig sind oder sich zum Beispiel als Werkzeugbauer und dergleichen einen eigenen Namen gemacht haben. Dennoch sind und bleiben sie das Rückgrat der Autoindustrie, zumal sie mit 580 der insgesamt 600 zum Verband der der Automobilindustrie zählenden Unternehmen der Hauptarbeitgeber der Branche sind.

Zudem verdankt die deutsche Autobranche gut 75 Prozent ihrer Wertschöpfung allein ihren Zulieferern, die deutlich größere Umsätze als ihre Wettbewerber aus den USA erzielen. Nur die japanischen Zulieferer sind in ihrer Gesamtheit noch erfolgreicher. Im internationalen Ranking einzelner Zulieferer kann jedoch ein deutsches Unternehmen die Spitzenposition für sich behaupten.