Deutsche Autobauer entdecken die Sonderfahrzeuge für sich

Von Max Staender
11. Februar 2014

Seinen neuen Rettungswagen vom Typ Sprinter bewirbt der Stuttgarter Autobauer Mercedes mit folgendem Satz: "Wer einen Notruf absetzt, will keinen Termin für nächste Woche." Exemplarisch steht dieses Modell für eine inzwischen bedeutende Nische bei den deutschen Autokonzernen, die mit den Sonderfahrzeugen lukrative Geschäfte machen.

Mittlerweile mischen neben den Marken des VW-Konzerns auch BMW und natürlich Mercedes bei den Notarzteinsatzfahrzeugen, Streifenwagen, Feuerwehrdienstwagen und Taxis mit - in allen erdenklichen Ausprägungen.

Beim Taximarkt genießt derzeit Mercedes mit seinen Modellen eine Vormachtstellung, im Bestand soll die Marke mit dem Stern laut deutschem Taxi- und Mietwagenverband bei rund 60 Prozent rangieren.

Die meisten Hersteller schweigen jedoch nach wie vor bezüglich der Absatzzahlen für ihre Sonderfahrzeuge. Autoprofessor Stefan Bratzel ist jedoch der Ansicht, dass gerade die Sonderfahrzeuge eine Signalwirkung haben, da dies "ein interessanter Imageaspekt" sei und sich der Prestigewert durchaus mit Sicherheit bemerkbar mache.

Zudem dürfe man den Werbewert der Marken beispielsweise bei den Sympathieträgern Feuerwehr und Polizei nicht zu gering einschätzen.