Enkel von Oma an Bushaltestelle angekettet

Von Anna Miller
28. Mai 2014

Ganz Indien nimmt am Schicksal eines behinderten Jungen teil. Der 9-jährige Junge wird nahezu täglich von seiner eigenen Großmutter am Pfosten an einer Bushaltestelle angekettet. Im Anschluss geht sie zur Arbeit. Laut ihrer Angabe hat sie Angst, dass der Junge ohne diese Maßnahme während ihrer Abwesenheit weglaufen könnte oder überfahren werden würde.

Der kleine Junge leidet an Epilepsie und an Kinderlähmung. Zudem ist er stumm und taub. Mutter und Vater des Kindes sind nicht vorhanden. Vom Staat gibt es keine finanzielle Unterstützung und auch keine Betreuungsmöglichkeit. Die Oma kann sich keine Tagesbetreuung leisten und kettet ihn deshalb an einer Bushaltestelle mitten in Mumbai fest.

Jetzt wurde eine Kinderhilfsorganisation auf den Jungen aufmerksam und befreite ihn aus seiner misslichen Lage. Momentan lebt er in einem Kinderheim in Mumbai und wird dort optimal betreut und gepflegt.