Tierschützer fordern mehr Meeresschutzgebiete

Von Max Staender
11. Januar 2013

Vor allem wegen Überfischung sind immer mehr Arten in den Weltmeeren bedroht, weshalb Tierschützer schon seit Jahren größere Schutzgebiete fordern. Forscher des norwegischen Institute of Marine Research konnten jetzt sogar beweisen, dass selbst kleine Schutzgebiete von einhundert Metern Durchmesser für die Meeresbewohner positive Wirkung haben.

In derartigen Arealen haben sich in Norwegen die Bestände von Kabeljau und Hummer deutlich erholt, da sie den Tieren den benötigten Schutz gewährleisten. Alleine zwischen den Jahren 2006 bis 2010 nahm in den dortigen Schutzgebieten die Hummerdichte durchschnittlich um 245 Prozent zu, während die Tiere Im Schnitt 13 Prozent größer wurden.

Dies gilt in ähnlicher Weise auch für die Bestände des Kabeljau, dessen Fangraten in den Schutzgebieten weitaus höher als in den Nachbargebieten ist.