40 Prozent der Amphibienarten sind akut vom Aussterben bedroht

Von Max Staender
27. März 2012

Die bedrohliche Lage, dass Tierarten sogar noch vor ihrem Bekanntwerden aussterben, ist nicht neu. Doch das Aussterben von Arten schreitet voran. Laut einer neuen Übersicht zahlreicher zusammengefasster Trends und Studien von Professor David Walke der Berkeley Universität Kaliforniens sind etwa 40 Prozent der Amphibienarten vom Aussterben akut bedroht. Die Ursachen für das Artensterben sind dabei sehr vielfältig.

Zahlreiche Bedrohungen aus unterschiedlichen Quellen addieren sich für die Amphibien. Vor allem der Klimawandel, vergiftetes Wasser, eine aggressive Pilzinfektion sowie die Zerstörung der Lebensräume sind Hauptursache. Die Pilzinfektion wütet hauptsächlich in Zentralamerika und Australien. Durch die ansteigenden Temperaturen weichen die Amphibien aus bergischen Regionen in größere Höhen aus. Ist der Gipfel allerdings erreicht, ist es für sie nicht möglich unter optimalen Lebensbedingungen zu leben.

Vom Klimawandel sind etwa 73 Prozent aller Froscharten der nördlichen Anden betroffen sowie 66 Prozent der örtlichen Salamander in einem bestimmten Teil von Zentralamerika. Hinzu kommt, dass zahlreiche Amphibienarten nur in geringer Zahl in sehr kleinen Lebensräumen vorkommen. Werden diese Lebensräume zerstört, verschwindet eine ganze Art.