Bundeskartellamt verhängt Millionenstrafen gegen Wurstfabriken wegen illegaler Preisabsprachen

Von Max Staender
9. September 2013

Knapp zwei Dutzend deutsche Wursthersteller müssen nach langjährigen Ermittlungen wegen illegalen Preisabsprachen mit Geldstrafen in dreistelliger Millionenhöhe rechnen.

Bereits im Jahr 2009 durchsuchten Beamte des Bonner Bundeskartellamts nach einer anonymen Anzeige gegen das Unternehmen Heinrich Nölke insgesamt 19 Wurstfabrikanten, von denen so gut wie alle namhafte Hersteller in Deutschland sind. Inzwischen haben einige Hersteller die Preisabsprachen eingeräumt und erste Gespräche mit dem Kartellamt aufgenommen.

Der Verband der Deutschen Fleischwarenindustrie warnte die Behörde jedoch, dass die Millionenbußen für viele Unternehmen der profitschwachen Wurstindustrie existenzbedrohend werden dürften.