Chinesische Frauenärztin soll die neugeborenen Babys ihrer Patientinnen verkauft haben

Von Melanie Ruch
13. August 2013

In China muss sich wohl demnächst eine Frauenärztin wegen Kinderhandels vor Gericht verantworten. Die Ärztin eines Krankenhauses in der Provinz Shaanxi soll einigen ihrer Patientinnen direkt nach der Entbindung gesagt haben, dass deren Kinder unter tödlichen Krankheiten leiden und dass sie sie daher in ihre Obhut nehmen würde.

Später soll die Ärztin die Kinder aber weiter verkauft haben, heißt es. In der vergangenen Woche ist ein kleiner Junge wieder aufgetaucht, der von der Ärztin an einen Bauern verkauft worden sein soll. Vor wenigen Tagen wurden außerdem zwei weitere Säuglinge gefunden, die der Ärztin zum Opfer gefallen waren.

Nachdem der Skandal nun öffentlich wurde, sollen bereits fünf Verantwortliche des Krankenhauses entlassen worden sein, darunter auch der Chef der Klinik. Die Frauenärztin wurde inszwischen verhaftet.