Silberfischchen in Sicht? Achtung: Feuchte Räume

Von Christine Krusberski
8. August 2014

Wenn Silberfischchen über die Fliesen im Bad huschen, macht sich bei den meisten Menschen das Igitt-Gefühl breit. Doch die lichtscheuen Krabbler erzeugen nicht nur Ekel, sondern weisen auf Feuchtigkeit in Räumen hin. Es besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Für den Menschen bedeutet das ein höheres Risiko für Atemwegserkrankungen.

Bei Silberfischchen-Alarm sofort reagieren

Silberfischchen schätzen ein warmes und feuchtes Klima. Wenn es Nacht wird, schlägt ihr Stündlein und die flinken Tierchen wuseln in Bad oder Küche umher. Zwar ist die Begegnung mit Silberfischchen nicht gesundheitsschädlich, doch die huschenden Insekten sind ein klarer Warnhinweis für feuchte Räume.

Um Schimmelbildung rechtzeitig entgegenzuwirken, sollten Verbraucher sofort reagieren. Das richtige Lüften gehört zu den wichtigsten Maßnahmen. Fenster und Türen sollten mindestens zwei bis dreimal täglich für etwa drei Minuten geöffnet werden.

Auch das Trocknen von Wäsche im Bad ist nicht empfehlenswert, da zusätzliche Feuchtigkeit entsteht. Wird nichts unternommen, bilden sich Schimmelpilze, deren Sporen allergische Reaktionen auslösen und zu Atemwegsbeschwerden führen können.

Schutz gegen Fischchen-Geschwader

Da bisher nicht eindeutig geklärt wurde, wie gefährlich Schimmel in welcher Konzentration für den menschlichen Organismus ist, sollten Betroffene Schimmel so gut wie möglich vermeiden und Schimmelbefall umgehend entfernen. Effektiver Schutz gegen das Fischchen-Geschwader ist gründliches Saubermachen, da die wuseligen Insekten vor allem abgestorbene Hautschüppchen auf ihrem Speiseplan bevorzugen.

Außerdem ist ein Schälchen mit Zuckerwasser oder kleingehackten Kartoffelstückchen ein probates Lockmittel, um Silberfischchen galant aus dem Haus zu komplementieren. Auch das Beseitigen von Rissen in Wänden und Fugen oder das Abdichten von Abflüssen mit dem Stöpsel bietet einen guten Schutz gegen die silbrig schillernden Hausbewohner.