Beschwerdefrei im Garten arbeiten - Tipps für Pollenallergiker

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
15. April 2013

Der Frühling ist endlich da und mit ihm leider auch die Zeit, die sich für viele Menschen als die schlimmste des Jahres darstellt, nämlich dann, wenn die Pollen wieder vermehrt fliegen. Was ist aber, wenn es sie trotzdem in den Garten zieht, um diesen wieder auf Vordermann zu bringen?

Sich gänzlich vor den Pollen zu schützen, ist nicht möglich, denn diese werden durch den Wind sowie durch Insekten so stark verbreitet, dass man sich demnach schon komplett im Haus verschanzen müsste. Doch zumindest im eigenen Garten kann man das Ausmaß ein wenig verringern, indem man dafür sorgt, dass man zusätzliche Gefahrenquellen meidet.

Pflanzentipps für weniger Pollenbeschwerden im Garten

Zunächst einmal ist es wichtig, die Blüten, Gräser und Co. zu kennen, gegen die man allergisch ist, nur so kann man diese - zumindest im gewissen Ausmaß - meiden. Generell empfehlen Experten, beim Pflanzen von Blüten solche zu wählen, die am prächtigsten blühen, denn genau diese bevorzugen Insekten - somit sind weniger Pollen nötig. Beim Kauf der Pflanzen sollte man auf den Hinweis "Bienenweide" achten.

Graspollenallergiker sollten den Rasen regelmäßig mähen, und zwar bevor dieser zu blühen beginnt. Doch Vorsicht: durch das Rasenmähen kann der Heuschnupfen ebenfalls ausgelöst werden. Wer in seinem Garten Hecken pflanzen möchte, sollte auf die Berberitze zurückgreifen, denn viele andere Heckenarten sind auch für Kontaktallergien verantwortlich. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt einen Zwergwuchs der jeweiligen Pflanze, denn dieser kommt erst gar nicht zum Blühen.

Der richtige Zeitpunkt und die passende Kleidung

Allgemein sollten Allergiker immer einen Pollenflugkalender zur Hand haben, um dann die Zeiten für die Gartenarbeit auszwählen, in denen die Belastung am geringsten ist. Ansonsten empfiehlt es sich, nach dem Regen zu starten, denn dann sind die meisten Pollen aus der Luft entfernt worden.

Und auch durch die Wahl der Kleidung kann man sich helfen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte langarmige Shirts sowie lange Hosen bevorzugen; natürlich sind auch Handschuhe Pflicht. Wer besonders empfindlich ist, für den empfiehlt sich die Gartenarbeit mit Mundschutz oder auch einer Sportbrille. Nach getaner Arbeit sollte die Kleidung gewechselt und eine Dusche genommen werden.