Gemüsegarten anlegen - Tipps für Einsteiger

Für den perfekten Gemüsegarten braucht es genaue Planung und diese hilfreichen Kniffe

Von Dörte Rösler
11. März 2015

Wer einen Gemüsegarten anlegen möchte, braucht zuerst etwas Planung. Wie gestalte ich die Beete und Wege am sinnvollsten, welche Pflanzen lassen sich gut kombinieren? Was muss ich bei der Auswahl von Saatgut und der Fruchtfolge beachten? Praktische Tipps für Einsteiger.

Beete planen und anlegen

Der erste Schritt für den eigenen Gemüsegarten ist das Anlegen der Beete. Je nach verfügbarer Fläche kann man dabei mehrere Beetflächen nebeneinander gestalten, oder man nutzt einzelne Nischen im Garten zum Gemüseanbau. Eine bewährte Breite für Beete ist dabei 1,30 Meter - so kann man bequem von beiden Seiten die Pflanzen erreichen.

Bei mehreren Beeten braucht man dazwischen mindestens 30 Zentimeter Platz, um sich zu bewegen. Soll auch eine Schubkarre hindurch passen, ist eine Wegbreite von 80 Zentimetern sinnvoll. Als praktisch hat es sich außerdem erwiesen, wenn die Beete eingefasst sind, etwa durch

  • Holzbohlen,
  • Beton-Kantsteine oder
  • einen Schneckenzaun.

Fruchtwechsel planen

Wenn der Gestaltung der Beete fest steht, folgt die Anbauplanung. Welche Gemüsesorten will ich anbauen? Am besten erstellt man zwei Listen:

  1. für die sogenannte Hauptkultur aus langsam wachsenden Pflanzen und
  2. Vor- oder Nachkulturen, die zeitlich versetzt in das selbe Beet
  3. kommen.

Typische Hauptkulturen sind

Als Vorkultur eignen sich

Erst, wenn die Hauptkultur bereits geerntet ist, sät man dagegen Nachkulturen wie

Entscheidend für die Kombination sind die Wachstumszeiten und der unterschiedliche Nährstoffbedarf der Gemüsearten.

Ganz wichtig: um Schädlingen vorzubeugen und den Boden nicht einseitig auszuzehren, kultiviert man die meisten Gemüse nur ein Jahr auf derselben Fläche. Danach folgt ein Fruchtwechsel auf eine andere Sorte. Einen biologischen Schutz vor Schädlingen erreicht man auch durch die Kombination verschiedener Pflanzen in einer Mischkultur.

Umgang mit Saatgut

Wer eine optimale Ernte erzielen möchte, kauft jedes Jahr frisches Saatgut. Samen aus eigener Zucht liefern nur selten so viel Ertrag. Ob vorhandenes Saatgut noch in Ordnung ist, lässt sich mit einer Keimprobe prüfen.

Laufen weniger als die Hälfte der Samen auf, sollte man in neues Saatgut investieren. Der erfahrene Gärtner trägt außerdem im Kalender ein, wann die einzelnen Sorten in die Erde müssen.