Interessanter Zusammenhang festgestellt: Bei WM-Spielen neigen Männer verstärkt zu häuslicher Gewalt

Von Ingrid Neufeld
23. September 2013

Eine Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und einer Fußball-WM. Dabei stellten die Forscher fest, dass allein in der Grafschaft Lancashire Tätlichkeiten während solcher Tage um 39 Prozent zugenommen hatten.

Wenn die eigene Mannschaft verlor, war es besonders schlimm, doch auch beim Gewinnen, oder einem unentschiedenen Ausgang kam es immer noch um 26 Prozent häufiger zu häuslichen Gewalttaten als an anderen Tagen.

Für die Studie wurden die WM-Spiele aus den Jahren 2002, 2006 und 2010 zugrunde gelegt. Die Wissenschaftler sehen als Ursache den höheren Alkoholpegel bei den Beteiligten an.

Die Forscher wollen eine WM nicht als "Ursache für häusliche Gewalt" bezeichnen. Trotzdem gären in einer solchen Zeit die Risikofaktoren und diese werden verstärkt durch die Faktoren Aggression, Rivalität und Männlichkeit.