Immer noch Schläge in der Erziehung

Von Marion Selzer
14. März 2012

In den heutigen Zeiten sollte man meinen, dass veraltete und sogar schädliche Erziehungsmethoden wie Schlagen und sonstige Gewalt nicht mehr verwendet werden. Die Realität sieht leider anders aus.

Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage, einem Institut für Sozialforschung, haben ergeben, dass knapp 50 Prozent der befragten Mütter und Väter Schläge als Erziehungsmaßnahme bei ihren Kindern anwenden. Ohrfeigen hagelt es dabei öfter als den Hintern zu versohlen, was nur etwa vier Prozent der befragten Eltern tun.

Allerdings ist ein kleiner Fortschritt zu erkennen. Die schlagenden Eltern sind sich ihrer Schuld bewusst und handeln so nicht, weil sie davon überzeugt sind, sondern weil sie sich oft überfordert fühlen und sich nicht anders zu helfen wissen.

Insgesamt wurden mehr als 1000 Eltern befragt, die zum Zeitpunkt der Umfrage zumindest ein eigenes Kind bis zum Alter von 14 Jahren haben.