Kein Schnee, keine Urlauber: Wintersportorte fürchten die Folgen des Klimawandels

Frühlingshafte Umgebungen in der vermeintlich kalten Jahreszeit sorgen für Einbrüche des Skitourismus

Von Ingo Krüger
19. November 2014

Bleibt der Schnee aus, dann bleiben auch die Urlauber aus. Immer mehr Wintersportorte klagen über milde Temperaturen in der vermeintlich kalten Jahreszeit.

Gefährdete Existenzen

Touristen, die in die Bergregionen reisen, um dort Ski zu laufen, suchen sich andere Reiseziele. Den Gemeinden fehlen dadurch Einnahmen, Hotels und Geschäfte sind in ihrer Existenz gefährdet.

Für Abhilfe sollen chinesische Investoren sorgen, so etwa in Gaißau-Hintersee vor den Toren Salzburgs. Andere setzen dagegen auf Kunstschnee oder Schneetransporte sowie die Erschließung von Skigebieten in höheren Lagen mit vermeintlicher Schneesicherheit.

Umweltschutz

Dies stößt jedoch auf Widerstand bei Umweltschützern, Bürgern und dem Österreichischen Alpenverein (ÖAV), so in den Stubaier Alpen. Dort ist die Errichtung einer Seilbahn durch ein unberührtes Naturschutzgebiet geplant.

Vor allem tiefer gelegene Gebiete in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten werden von den Folgen des Klimawandels betroffen sein. Da die Änderungen jedoch vor allem langfristig auftreten werden, haben die Regionen ausreichend Zeit, nach Alternativen zu suchen.

Suche nach Alternativen

In einer frühlingshaften Umgebung mit grünen Wiesen und ersten blühenden Blumen auf einem weißen Band durch die Gegend zu rutschen, wird den wenigsten Wintersportlern Freude bereiten.