Reptilienparks - Merkmale, Tiere und lohnenswerte Ziele

Reptilienparks stellen lohnenswerte Ausflugsziele für die ganze Familie. Reptilien zählen zu den Tierarten, die man ansonsten nicht besonders häufig zu Gesicht bekommt. Deutschlandweit gibt es einige lohnenswerte Parks, die den Besuchern einige Informationen, Shows und mehr bieten. Lesen Sie über die Merkmale von Reptilienparks und holen Sie sich Tipps für lohnenswerte Ziele.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Reptilienparks - Merkmale und Angebote

Unter einem Reptilienpark versteht man einen Park, der aufgebaut ist wie ein Zoo, sich dabei aber auf Reptilien spezialisiert hat. Zu diesen zählen beispielsweise kleinere Arten wie Geckos, aber ebenso riesige Schlangen oder Krokodile.

Die Tiere befinden sich natürlich in abgesicherten Bereichen und können auf diese Weise aus der Nähe beobachtet werden. Es gibt zahlreiche Infotafeln, sodass man etwas über die Lebensweise und etwa Ernährung der Reptilien lernen kann.

Hinzu kommen

  • diverse Führungen
  • Vorträge
  • Rundgänge und
  • Shows,

die einen entsprechenden Einblick in die Reptilienwelt gewähren. Hat man nicht die Gelegenheit, da es keinen Reptilienpark in der Nähe gibt, ist es zumindest in etwas größeren Städten wahrscheinlich, dass man einen Zoo findet, der auch eine Reptilienabteilung besitzt.

Spannende Begegnungen

Nicht alle Kinder haben das Glück, zusammen mit Tieren aufzuwachsen. Da gehört es schon zum absoluten Highlight, wenn eine Familie Katzen oder einen Hund hält. Doch Wildtiere kennen die meisten Kinder nur aus ihren Schulbüchern oder aus dem Fernsehen.

Besonders Reptilien gehören zu den Tierarten, die selbst die wenigsten Erwachsenen schon einmal live erleben konnten. Ein Ausflug in den Reptilienzoo ist daher ein lehrreiches Unterfangen für die ganze Familie.

Leider gibt es nicht in jeder Stadt einen speziellen Reptilienzoo, doch auch die Reptilienabteilung eines ganz normalen Tiergartens reicht aus, um einen spannenden Tag zu erleben. Die Tiere sind meist in einem abgesonderten Gebäude untergebracht, da sie ganz besondere Ansprüche an Klima und Umgebung stellen.

Reptilien sind wechselblütig, das bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln können. Im Klartext heißt das, dass ein Reptil immer dieselbe Temperatur hat wie seine Umwelt. Damit die Tiere für den Besucher attraktiv bleiben, muss daher stets für eine moderate Temperatur gesorgt werden, damit die Reptilien weder überhitzen noch in eine Kältestarre verfallen.

Terrarien

Die Reptilienabteilung an sich besteht aus mehreren verschieden großen Terrarien, die der natürlichen Umgebung des jeweiligen Bewohners nachempfunden sind. Die Glasscheiben wiederum machen es möglich, dass der Besucher das Tier auch gut sehen kann. Natürlich brauchen die Reptilien auch Rückzugsorte und Unterschlupfe, so dass es gut sein kann, dass man bei seinem Besuch nicht jedes Exemplar auch wirklich zu Gesicht bekommt.

Verschiedene Reptilien

Zu sehen gibt es meist verschiedene Echsen, wie zum Beispiel Geckos oder Warane. Außerdem kann der Besucher verschiedene Schlangen bestaunen und vielleicht sogar dabei sein, wenn die Krokodile gefüttert werden.

Je nachdem, wie groß die jeweilige Reptilienabteilung ist, kann man die Tiere nicht nur anschauen und auf Tafeln mehr über ihre Herkunft erfahren, sondern auch an Vorführungen und Shows teilnehmen. In großen Zoos werden Videos gezeigt, es gibt geführte Touren und wer Glück hat, kann sogar eines der eher ungefährlichen Tiere einmal auf die Hand nehmen.

Grundsätzlich gilt, dass alles, was den Besucher besonders fesselt, zusätzliche Arbeit für das zuständige Personal bedeutet. Den meisten Spaß hat man deshalb, wenn man in einer Kleingruppe in den Zoo kommt und seinen Besuch vorher anmeldet. Dann haben die Betreuer die Möglichkeit, ein kleines Programm zusammenzustellen und dafür zu sorgen, dass eines der lebendigen Anschauungsobjekte in der richtigen Verfassung für eine Begutachtung ist.

Nahaufnahme Chameleon auf Ast, weißer Hintergrund
Nahaufnahme Chameleon auf Ast, weißer Hintergrund

Reptilienparks in Deutschland

Deutschlandweit gibt es einige Reptilienparks, die einen Ausflug wert sind.

Lernen und Staunen im TerraZoo Rheinberg

Lernen funktioniert am besten, wenn dabei alle Sinne beansprucht werden. So weiß man schon seit Langem, das Frontalunterricht nicht unbedingt die günstigste Methode ist, um einen angemessenen Lernerfolg zu erzielen. Besonders in schwierigen Disziplinen, wie zum Beispiel der Biologie, bietet sich interaktiver Unterricht sehr an. Der TerraZoo in Rheinberg bietet Schulklassen und natürlich auch allen anderen Interessierten außergewöhnliche Führungen und Programme, die nicht nur lehrreich, sondern auch überaus spannend sind.

Tiere hautnah erfahren

In Rheinberg sind viele verschiedene wechselwarme Tiere zu Hause, vornehmlich

  • Schlangen
  • Krokodile
  • andere Echsen und auch
  • Spinnen.

Das Besondere am TerraZoo ist, dass die Besucher die Tiere hautnah erleben können. Besucht man die Anlage in der Gruppe und bucht im Voraus eine spezielle Führung, so hat man zum Beispiel immer die Möglichkeit, eine Schlange zu berühren und genauestens zu betrachten. Aus Sicherheitsgründen werden zu Vorführungszwecken natürlich nur ungiftige Tiere vorgeführt.

Grundsätzlich können Besucher auch Skorpione, Echsen und Spinnen einmal auf die Hand nehmen. Allerdings hängt es von der aktuellen Organisation des jeweiligen Tages ab, ob diese Möglichkeit auch tatsächlich realisiert werden kann.

Abendseminare

In Abendseminaren können Erwachsene sogar dabei helfen, die Krokodile zu füttern. Dieses waghalsige Erlebnis wird für Schulklassen und Kinder jedoch nicht angeboten, da im Umgang mit den Tieren größte Vorsicht gewahrt werden muss.

Terraristik-Kurse

Während der Führungen lernen die Besucher allerhand Wissenswertes über die einzelnen Tiere und deren natürliche Lebensräume. Außerdem werden auch Seminare zum Thema Terraristik allgemein angeboten.

Mit Schulklassen wird zum Beispiel darüber gesprochen, wie exotische Tiere gehalten werden müssen und welchen Auflagen die Haltung in Deutschland unterliegt. So lernen die Schüler, dass sich eine Vogelspinne oder Schlange nicht unbedingt als Haustier eignet. Mit Oberstufenschülern kann auch über die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf den Regenwald gesprochen werden.

Außengelände

Der TerraZoo Rheinberg verfügt außerdem über ein Außengelände, in dem im Sommer vor allem europäische Arten untergebracht sind. So kann man die Tiere in einer Umgebung betrachten, die ihrem natürlichen Lebensraum schon sehr nahe kommt.

Exemplare, die aus Deutschland oder einem Gebiet mit ähnlichem Klima stammen, werden auch im Winter draußen gehalten. Allerdings verfallen die Wechselblüter dann naturgemäß in eine Winterstarre, weshalb Besucher zu diesen Zeiten keinen Zugang zum Außengehege haben. Interessierte Besucher sollten auch das Veranstaltungsprogramm des Zoos im Auge behalten, es werden regelmäßig Mottoveranstaltungen durchgeführt.

  • Braune Klapperschlange sitzt auf einem großen Stein

    © Cristian Kerekes - www.fotolia.de

  • Knallgrüne Gewöhnliche Mamba auf einem dicken Ast im Terrarium

    © bennytrapp - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme eines Mamba-Kopfes auf Holz

    © Stefan Hummel - www.fotolia.de

  • Eine Kobra (Giftschlange) in ihrem natürlichen Lebensraum

    © aleksandar kamasi - www.fotolia.de

Der Reptilien-Zoo in Königswinter - Natur, Geschichte und Reptilien erfahren

Sagen, Mythen und Legenden lassen nicht nur die Herzen vieler Kinder höher schlagen. Auch einige Erwachsene begeistern sich für das, was man heute wohl als "Fantasy" klassifizieren würde. In Königswinter bei Bonn befindet sich die berühmte Nibelungenhalle, in der Siegfried der Sage nach seinen Drachen getötet haben soll. Der Park enthält neben der Halle auch eine Drachenhöhle und einen Reptilienzoo, um eine Brücke von der Geschichte zur Wirklichkeit zu schlagen.

Die Drachenhöhle

In der Drachenhöhle können die Besucher ein künstliches Exemplar des Drachens sehen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie das Tier wohl ausgesehen haben könnte. Der Reptilienzoo beherbergt hingegen allerlei Panzergetier und andere Arten, die man in heimischen Gefilden wohl kaum antrifft.

Kinder lernen durch den angeschlossenen Zoo recht schnell, wie die Sage wohl entstanden sein könnte. Schon die Kleinsten erkennen die Ähnlichkeit zwischen dem von Menschenhand fabrizierten Drachen und den beiden Alligatoren, die momentan in Königswinter leben.

Alligatoren

Die Alligatoren leben schon seit vielen Jahrzehnten neben der Nibelungenhalle und können gut und gerne bis zu 80 Jahre alt werden. Durch den langen Aufenthalt in Könisgwinter haben sich die Tiere längst an Besucher gewöhnt und sind so zahm, dass die von ihren Betreuern sogar per Hand gefüttert werden können.

Gäste haben allerdings schon allein aus Sicherheitsgründen keinen direkten Zugang zu den Raubtieren. Außer den Alligatoren befinden sich auch kleinere Krokodile und einige Kaimane in der Obhut des Zoos.

Evolution auch den Kleinsten erklären

Wer bei der Besichtigung des Reptilienzoos mit Bedacht vorgeht, kann seinen Kindern ein ausgezeichnetes Aha-Erlebnis schaffen. Vom Drachen zu den Krokodilen ist es ein ziemlich weiter Sprung, den die Kleinen aber aufgrund ihrer blühenden Phantasie meist mühelos hinkriegen.

Beginnt man bei den Alligatoren und geht von dort aus weiter zu den anderen Tieren, so begreifen die Kinder recht schnell, dass es sich hierbei um eine besondere Klasse von Lebewesen handelt und dass die Arten auseinander entstanden sind. So bietet es sich beispielsweise an, von den Krokodilen zu den Leguanen und Geckos zu gehen und von dort aus zu den Schlangen. Auch kleine Gäste begreifen de Zusammenhänge recht schnell, wenn man sie auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufmerksam macht.

Zu guter Letzt gibt es in Königswinter auch eine Vogelspinne zu sehen. Diese passt zwar von ihrer Art nicht ganz in den Reptilienzoo, hat hier jedoch trotzdem ihr Zuhause gefunden.

Artenreichtum und schuppige Tiervielfalt im Regensburger Reptilienzoo

Reptilien begeistern den Menschen von jeher, da sie einige faszinierende Eigenschaften besitzen. Sie lauern auf ihre Beute und sind gefährliche Räuber, wohingegen sie sich so vollständig von den Raubtieren unterscheiden, die der Mensch aus seiner eigenen Klasse, den Säugetieren kennt. In Regensburg gibt es einen Reptilienzoo, der diese Tiere den Besuchern in all ihren Besonderheiten näher bringen möchte.

Wechselwarme Lebewesen

Grünes Reptil ähnlich wie ein Leguan klettert Ast mit grünen Blättern hoch
Grünes Reptil ähnlich wie ein Leguan klettert Ast mit grünen Blättern hoch

Man legt in Regensburg auch viel Wert darauf, den Gästen mehr Wissen über diese eher stiefmüttlerlich behandelte Klasse zu vermitteln. So gibt die Internetpräsenz des Zoos zum Beispiel Auskunft darüber, dass Reptilien zu den den wechselwarmen Tieren gehören. Umgangssprachlich nennt man solche Arten auch Kaltblüter.

Wechselwarme Lebewesen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln können, wie zum Beispiel der Mensch oder alle anderen Säugetiere. Ist es draußen kalt, so wendet der menschliche Körper Stoffwechselenergie auf, um die Temperatur des Gewebes konstant bei etwa 37 Grad halten zu können.

Ganz anders ist es bei den Reptilien. Wird es in ihrer Umgebung zu kalt, so sinkt auch ihre Körpertemperatur und das ganze System fährt herunter. Analog funktioniert es auch bei Hitze.

Giftschlangen

In Regensburg gibt es beispielsweise eine Hornviper, die sich dadurch auszeichnet, dass sie sich in schlängelnden Bewegungen seitwärts bewegt. Dieses Phänomen ist nicht etwa eine Laune der Natur, sondern ein Schutz der Schlange gegen Überhitzung.

Die Hornviper lebt normalerweise in Wüstengebieten, wo der Sand durch die permanente Sonneneinstrahlung sehr heißen werden kann. Durch das seitliche Schlängeln berührt die Viper den Boden nur an einigen wenigen Stellen, wodurch sie kaum mit dem Sand in Berührung kommt. Außer der Hornviper beherbergt der Regensburger Reptilienzoo auch Klapperschlangen und Kobras, die vor allem wegen ihres Gifts bekannt sind.

Grüne Otter (Giftschlange) vor schwarzem Hintergrund
Grüne Otter (Giftschlange) vor schwarzem Hintergrund

Geckos und Schildkröten

Natürlich gibt es in der Ausstellung auch weniger gefährliche Tiere, wie zum Beispiel den Gecko. Er ernährt sich ausschließlich von nicht tierischer Nahrung und grenzt sich dadurch stark von anderen Echsen ab.

Auch Schildkröten wirken auf den Menschen eher ungefährlich. In Regensburg gibt es jedoch ein ganz besonderes Exemplar, das alles andere als friedfertig ist.

Im Gegenteil: die Geierschildkröte ist besonders heimtückisch. Sie sperrt einfach ihren Mund auf und lockt Fische mit ihrer Zunge, die aussieht wie ein kleines Würmchen. Durch den vermeintlichen Köder angelockt schwimmen die Fische der Schildkröte fast geradewegs in den Magen.

Weitere lohnenswerte Ziele

Zu den weiteren empfehlenswerten Zielen gehören

  • das Tropen-Aquarium Hagenbeck
  • das Nordharzer Schlangen-Paradies
  • den Reptilienzoo Scheidegg
  • die Welt der Reptilien" in Beilrode nahe Leipzig
  • der Reptilienzoo Allgäu
  • das Reptilienhaus Unteruhldingen
  • der Terrazoo Sontra