Meereswirbel beeinflussen Wind und Wolkenbildung stärker als angenommen

Von Max Staender
12. Juli 2013

Laut einer aktuellen Studie von Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wird die Atmosphäre von den Wasserwirbeln in den Weltmeeren wesentlich stärker beeinflusst als bislang angenommen. Da sie sich auf Wolkenbildung, Windstärke und Niederschläge auswirken, könnte man in Zukunft Wettervorhersagen stark verfeinern.

Die Schweizer Wissenschaftler nahmen über 600.000 solcher Wasserwirbel im Südpolarmeer genauer unter die Lupe, um deren Einfluss auf die Atmosphäre im Detail zu klären. Beispielsweise nimmt die Regenwahrscheinlichkeit um acht Prozent zu, die Wolkenbedeckung um drei Prozent und die Windstärke um etwa fünf Prozent, sofern sich ein Wirbel um ein Grad Celsius erwärmt.

Zudem können die Wirbel auch die Richtungen eines Sturmes beeinflussen, womit man sie laut den Forschern der ETH in den Klima- und Wettermodellen künftig unbedingt berücksichtigen sollte.