Erste staatliche Waldorfschule erntet Kritik

Von Max Staender
31. Januar 2013

Bereits im nächsten Jahr soll im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg die erste staatliche Waldorfschule eröffnen. Obwohl die bisherigen Schulen dieser Art staatliche Zuschüsse erhalten, sind sie dennoch privat.

Zumindest für die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) ist das jetzige Projekt ein Angriff auf die Wissenschaft, da die Waldorfpädagogik auf der Anthroposophie Rudolf Steiners fußt, welche als völlig unwissenschaftlich gilt und der deutsche Staat keinesfalls in seinen Schulen vermitteln darf. Tatsächlich halten Kritiker die Ideen Steiners für unvereinbar mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, sodass es keinesfalls Reinkarnation sowie Geisterwesen gibt.

Mit Hilfe einer Online-Petition und bereits 1500 Unterzeichnern will der Aktivist André Sebastiani den Schulversuch stoppen, womit er allerdings wenig Chancen auf Erfolg hat, da das Projekt schließlich von der Schulbehörde selbst ins Leben gerufen wurde.