Das lockere Studentenleben ist gar nicht so easy wie im Klischee

Das Lotterleben der Studenten existiert schon lange nicht mehr

Von Cornelia Scherpe
27. Mai 2010

Es ist so etwas wie eine Volksweisheit und jeder Student musste es sich schon mehrfach anhören: Wer studiert, hat ein Leben voller Freiheit mit Partys, Sex und Ausschlafen.

Vom Märchen zur Realität

Studien über junge Leute im Bachelor- und Masterstudium zeigen jedoch ein anderes Bild der Realität. Fakt ist, dass ein ernstgenommenes Studium viel Zeit und Kraft in Anspruch nimmt. Wer nicht mit allen geistigen Ressourcen bei der Arbeit ist, hat keine Chance einen guten Abschluss zu machen.

Dementsprechend hoch ist dann auch die Abbrecherquote. Einer von vier Immatrikulierten bricht sein Studium vor dem Erlangen des Hochschulabschlusses ab. Männliche Studenten werfen dabei öfter das Handtuch (29 Prozent) als die Kommilitoninnen, wo nur 26 Prozent abbrechen.

Studien zeigen aber weiter, dass die Abbrecherquote auch stark vom Studienfach abzuhängen scheint. Mehr Durchhaltevermögen haben die Männer in Fächern wie Veterinärmedizin, wo circa 87 Prozent ihr Abschlusszeugnis entgegen nehmen können. In anderen Bereichen, vor allem in den Naturwissenschaften und der Ernährungswissenschaft gleichen die Geschlechter sich dann wieder aus. Allerdings resignieren da ganze 25 Prozent.