Ganz schön uncool - worauf man bei Jugendsprache besser verzichten sollte

Von Jutta Baur
5. Januar 2011

Häufig ist die Jugendsprache für Erwachsene mehr als ein Buch mit sieben Siegeln. Was gestern bei Jugendlichen noch hipp war, ist heute längst mega-out. Wer sich also vor kurzem mit einem "Wirsing" jugendlike verabschiedete, erntet jetzt allenfalls einen mitleidigen Blick.

Verschiedene Verlage geben darum zum besseren Verständnis für Nicht-Jugendliche, Lexika mit den gängigsten Jugendwörtern heraus. So findet sich beim Duden-Verlag das "Wörterbuch der Szenesprachen" oder bei Beck "Endgeil: Das voll korrekte Lexikon der Jugendsprache". Langenscheidt ermittelte gar die Wörter des Jahres. Vor "Egosurfen" und "Speckbarbie" landete "Niveaulimbo" auf Platz eins.

Mit solcherlei Sprachführern allein, ist man jedoch keineswegs auf der sicheren Seite. Der Pons-Verlag nahm deshalb in sein "Wörterbuch der Jugendsprache 2011" zusätzlich Wörter auf, die bei Jugendlichen 2010 gar nicht mehr gingen. Möchte man sich nicht blamieren, sollte man zukünftig unbedingt auf "übelst", "krass" oder "fett" verzichten. Übrigens: absolut uncool ist das Wort "cool". Alles klar?