Bundesweit 7% ohne Schulabschluss

Von Frank Hertel
28. Februar 2011

Die Bertelsmann-Stiftung hat in Gütersloh ihre neue Bildungsstudie vorgestellt. Besonders enttäuscht zeigte sich Bildungsexpertin Anette Stein über die nach wie vor hohen Schulabbruchsquoten in Deutschland.

2009 verließen 58400 Menschen die Schule ohne Abschluss. Das waren zwar 6600 weniger als 2008, aber immer noch viel zu viele, meint Frau Stein. 80 Prozent der Abbrecher kommen aus Haupt- und Förderschulen, überproportional sind dabei Schüler mit Migrationshintergrund vertreten. Auffällig ist der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland.

Bundesweit brechen sieben Prozent die Schule ab. In den ostdeutschen Bundesländern sind es im Schnitt elf Prozent. Am wenigsten Schulabbrecher gibt es im Landkreis Würzburg. Dort sind es nur 1,3 Prozent. In der kreisfreien Stadt Wismar verlassen dagegen 25 Prozent der Schüler die Schule ohne Abschluss.

Stein sagt, Schulabbrecher haben auf dem heutigen deutschen Arbeitsmarkt praktisch keine Chance.