Sitzenbleiber beeinflussen das gesamte Schulklima

Von Patricia Bennett
6. März 2014

Laut einer amerikanischen Studie ist das Sitzenbleiben nicht nur häufig für den betroffenen Schüler schwer zu ertragen, sondern es wird durch viele Sitzenbleiber an einer Schule auch das gesamte Schulklima beeinflusst.

Die Forscher der Duke Universität in Durham stellten fest, dass die Altersunterschiede in den Klassen zu vermehrten Aggressionen, Störungen der Disziplin und auch zu Drogenmissbrauch führten. Unter anderem wurde dadurch die Zahl der vom Unterricht auszuschließenden Schüler nach oben verschoben. Die Studie bezog sich auf knapp 80 000 Schüler der siebten Klassen von 300 Schulen im Bundesstaat North Carolina.

So ergab die Auswertung der Studie bei einer Prozentzahl von 20% älteren Schülern zu denen des Jahrgangs entsprechenden Alters, dass in den Klassen bis zu 200 % mehr Regelverstöße oder womöglich Suspendierungen zu verzeichnen waren. Dies sei ein wegweisendes Ergebnis, dass Schulen mehr zur Hilfe und Förderung schwächerer Schüler tun sollten, bevor diese eine Klasse wiederholen müssten, so die Forscher.