Zurück aus dem Urlaub - so gelingt ein stressfreier Start in den Job

Von Dörte Rösler
26. August 2014

Der erste Arbeitstag nach den Ferien kann hart sein. Ein übervolles Postfach, Dutzende E-Mails und Nachrichten, alte Projekte und neue Aufgaben - wer nicht aufpasst, ist schon am Ende der Woche wieder urlaubsreif. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich die Erholung jedoch noch eine Weile bewahren.

Zeit für den Einstieg lassen

Wenn absehbar ist, dass sich auf dem Schreibtisch die Arbeit türmt, ist es sinnvoll, schon zwei Tage vor Jobbeginn nach Hause zu kommen. Dann bleibt genug Zeit, um die Koffer auszupacken, Wäsche zu waschen und die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Für jede Urlaubswoche rechnet man einen Tag für die Wiedereingewöhnung - auch im Büro.

Für positive Stimmung sorgen

Manche Tipps aus der Trickkiste des positiven Denkens wirken albern, aber sie helfen. Wer so gar nicht zur Arbeit motiviert ist, kann zumindest seinen Körper in Aktivitätsmodus versetzen: aufrecht gehen, Spannung in den Körper bringen und Mundwinkel nach oben ziehen. Der psychische Elan kommt dann oft von allein.

Damit das Urlaubsgefühl möglichst lange erhalten bleibt, kann es auch helfen, ein paar Erinnerungsstücke im Büro zu verteilen. Der Anblick weckt positive Emotionen. Auch Gespräche über die Ferien holen die Erlebnisse im Gefühl zurück. Wer vor den Kollegen in Urlaubserinnerungen schwelgt, erntet allerdings rasch Neid.

Aufgaben sortieren

Die erste Aufgabe für Ex-Urlauber ist es, die anfallenden Arbeiten und Mails zu sortieren. Was ist wichtig, was ist dringlich? Arbeitspsychologen empfehlen, die Aufgaben in vier Prioritätsstufen zu unterteilen, nur was in der A-Liste landet, sollte tatsächlich gleich erledigt werden. Für Aufgaben von der B-Liste setzt man sich feste Termine, die anderen werden delegiert oder nach hinten geschoben.

Damit die Motivation nicht gleich in den Keller sinkt, sind gerade in der ersten Arbeitswoche nach den Ferien Pausen wichtig. Wer erledigte Aufgaben sichtbar von der Liste streicht, kann mitverfolgen, welche Leistungen er bereits erbracht hat. Nach jedem Strich darf man sich außerdem belohnen, etwa mit einem Kaffee, einem Spaziergang oder einem längeren Blick auf die Urlaubssouvenirs.