Bank of America untersucht ihre Arbeitsbedingungen nach Tod von deutschen Praktikant

Von Max Staender
27. August 2013

Zur Untersuchung ihrer Arbeitsbedingungen hat die Bank of America nach dem Tod eines deutschen Praktikanten jetzt eine Arbeitsgruppe gebildet. Der 21-jährige Moritz E. ist in der letzten Woche leblos in der Dusche seines Wohnheims gefunden wurde, nachdem er die Nächte zuvor anscheinend durchgearbeitet hatte.

Kurz nach dem Tod wurde eine heftige Debatte über die teils unmenschlichen Arbeitszeiten im Londoner Bankensektor ausgelöst. Erst in knapp vier Wochen nach Vorlage des Autopsieberichts herrscht Klarheit über die Todesursache, wobei der EU-Kommissar für Arbeit, Laszlo Andor, derweil betonte, dass "die Ausbeutung der Jugend inakzeptabel sei" und "Praktika so nicht laufen sollten".

Ein anderer Praktikant betonte gegenüber der britischen Zeitung "The Independent" kurz nach dem Tod des ehrgeizigen Elitestudenten, dass dieser "innerhalb von zwei Wochen acht Nächte nicht geschlafen habe".