Die Regeln beim Wasserball und die Vorzüge des Spielens im Verein

Wasserball zählt zu den beliebtesten Wassersportarten. Schon für den Nachwuchs stellt dieser Sport eine empfehlenswerte Möglichkeit dar, sich im Wasser zu bewegen. Der Ballkontakt ist dabei mit jedem Körperteil möglich. Wer Wasserball lernen möchte, findet mittlerweile auch in entsprechenden Vereinen die Möglichkeit dazu. Informieren Sie sich über die Regeln beim Wasserball sowie die Vorzüge des Spielens im Verein.

Von Kathrin Schramm

Die Regeln

Ein paar der wichtigsten Regeln haben wir hier für Sie zusammengestellt und erklärt.

Der Ballkontakt

Ballkontakt ist mit jedem Körperteil erlaubt, egal ob es sich um

oder andere Bereiche handelt. Werden Arme und Hände eingesetzt, so darf der Ball jeweils nur mit einem Arm oder mit einer Hand berührt und gehalten werden.

Diese Regelung gilt jedoch nicht für den Torhüter. Ihm ist es innerhalb des 5-Meter-Strafraums gestattet, den Ball fest zu ergreifen und schützend zu bergen. Verboten ist es generell, den Ball mit der Faust zu spielen. Jedoch bildet auch hier der Torhüter eine Ausnahme, der den Ball mit der Faust spielen darf, sobald er eine Parade abwehren muss.

Ballbesitz und Angriff

Gegnerische Spieler, die nicht im Ballbesitz sind, dürfen nicht behindert werden. Wird gegen diese Regel verstoßen, so erhält das gehinderte Team einen Freiwurf, da die Behinderung als Foul gilt. So ist zum Beispiel das

  • Festhalten
  • Untertauchen und
  • Zurückziehen

des gegnerischen Spielers verboten. Je nach Schwere des Verstoßes kann auch eine Zeitstrafe von 20 Sekunden verhängt werden, während der der foulende Spieler das Becken verlassen muss.

Ist der angegriffene Gegenspieler während der erfolgten Attacke noch im Ballbesitz, so ist der Angriff erlaubt. Nach einem dreimaligen Verstoß wird ein foulender Spieler aus dem Spiel ausgewiesen.

Torwurf

Um ein gültiges Tor zu werfen, muss der Ball vorab von zwei Spielern der punktenden Mannschaft gespielt werden. Als Zähler gelten hier die absichtlichen Ballberührungen. Eine Ausnahme zu dieser Regelung bilden der Freiwurf und der Strafwurf, die beide hinter der 5-Meter-Linie des gegnerischen Tores erfolgen.

Besonders schwer geahndet werden Regelverstöße im 5-Meter-Raum. Hier wird sofort ein Strafwurf gewährt.

Spielerwechsel

Eingesetzte Feldspieler können nach Belieben ausgewechselt werden. Meist erfolgen die Wechsel

  • nach einem Tor
  • in der Pause oder
  • während einer Auszeit.

Bei der Auswechslung muss der ausgewechselte Spieler das Wasser verlassen, bevor der eingewechselte Spieler ins Becken taucht.

Wasserball im Verein spielen

Möchten Sie Wasserball spielen? Diese schnelle und dynamische Wassersportart hat für viele begeisterte Sportler einen ganz besonderen Reiz. Jedoch ist es nicht ganz so einfach, geeignete Mitspieler zu finden.

Und selbst wenn man das Glück hat, eine Mannschaft zusammen stellen zu können, so fehlen immer noch die Gegner und geeignete Trainingsmöglichkeiten. Deshalb ist es meist von Vorteil, Wasserball im Verein zu spielen.

Prinzip des Trainings im Wasserballverein

In fast jeder größeren Stadt findet sich ein Wasserballverein. Hier werden schon Kinder an den schönen und schnellen Sport herangeführt. Häufig ist der Wasserballverein organisatorisch dem Schwimmverein angegliedert, so dass die Kinder beide Sportarten und auch das fürs Wasserball so notwendige schnelle Schwimmen erlernen können.

In gut aufeinander abgestimmten Trainingsgruppen können hier

miteinander trainieren und ihr Können erweitern. Je nach Größe des Vereins, wenn genügend Ausbilder und Trainingszeiten vorhanden sind, ist das Training auch nach einem bestimmten Aufbauplan organisiert.

Hier werden nicht nur das

  • Schwimmen
  • Fangen und
  • Werfen

trainiert, sondern auch

  • Spielzüge geübt
  • die Regeln verinnerlicht und
  • taktische Finten einstudiert.

Der Verein bietet dem einzelnen Sportler die Möglichkeiten, dass er immer über ausreichend Trainingspartner verfügt. Im Training werden Mannschaften gebildet, die gegeneinander antreten. So wird der spätere Wettkampf simuliert und die Techniken können im Spiel und in der Praxis verfeinert werden.

Der einzelne Spieler wird dabei Mannschaften zugeordnet, in denen Spieler trainieren, die sich auf einem vergleichbaren Leistungsniveau befinden. Der Trainer gibt Anweisungen und Verbesserungsvorschläge.

Beim Videotraining werden die Spiele auf Video aufgenommen und anschließend analysiert und diskutiert. So erfährt nicht nur der einzelne Sportler eine optimale Wettkampfvorbereitung, sondern auch die Mannschaft als solche lernt, gemeinsam zu funktionieren.

Die Teilnahme an Turnieren

Wer als Wasserballer an Turnieren teilnehmen möchte, der muss Mitglied einer Mannschaft sein, die in einem Verein organisiert ist. Ohne Vereinszugehörigkeit ist ein Start bei offiziellen Turnieren nicht möglich.

Wie überall beim Sport bietet der Verein also eine optimale Anlaufstelle nicht nur für Trainingmöglichkeiten, sondern auch für soziale Kontakte. Wer neu in einer Stadt ist, kann sich einem Verein anschließen und wird über den Sport schnell neue Freunde finden. Gerade in einer Mannschaftssportart wie dem Wasserball gelingt dies meist sehr schnell, denn die bereits vorhandenen Teammitglieder sind immer froh über Verstärkung.