Drums Alive - Trommeln und abnehmen

Drums Alive ist ein Fitnesstraining, das Bewegung und Rhythmus miteinander vereint. Es trägt zur Verbesserung der Beweglichkeit und zur ganzheitlichen Stärkung der Muskulatur bei. Außerdem eignet sich Drums Alive zur Unterstützung des Abnehmprozesses. Man arbeitet dabei mit Drumsticks und mit einem Gymnastikball. Lesen Sie alles Wissenswerte über das Fitnesstraining Drums Alive.

Von Kai Zielke

Ganzkörpertraining: Drums Alive

Drums Alive ist ein Training mit einem hohen Spaßfaktor. Es wird in der Gruppe ausgeführt.

Diese kann aus Kindern oder aus Erwachsenen bestehen. Selbst für Senioren ist Drums Alive ein geeigneter Sport.

Je nach Zusammensetzung der Gruppe werden mit dem Training unterschiedliche Ziele verfolgt. So dient Drums Alive beispielsweise dazu, bei körperlich und geistig behinderten Kindern die Motorik und das Koordinationsvermögen zu trainieren.

Bei älteren Sportlern geht es darum, möglichst lange ihre Beweglichkeit zu erhalten. Für die meisten Erwachsenen ist Drums Alive ein perfektes Fitnesstraining, bei dem Stress abgebaut und Kalorien verbrannt werden.

Drums Alive besitzt sogar einen gewissen Wellnesseffekt. Und Spaß macht das Drums Alive-Training auf jeden Fall.

Ablauf

Zur Ausführung des Drums Alive-Trainings werden pro Sportler ein Paar Drumsticks sowie ein großer Gymnastikball nebst Ballschale benötigt. Die Übungen werden nach einer einstudierten Choreographie zu rhythmischer Musik ausgeführt.

Jeder Sportler betätigt sich dabei als Drummer, der sich nicht nur körperlich, sondern auch musikalisch durch Rhythmusgebung in das Training einbringt. Welche Musik gewählt wird, hängt davon ab, in welchem Tempo geübt werden soll.

Außerdem wird je nach Zusammensetzung und Vorliebe der Gruppe entschieden. Senioren legen häufig rockige Oldies auf.

Gesundheitliche Aspekte

Drums Alive ist ein Ganzkörpertraining, das von Kopf bis Fuß alle Muskeln aktiviert. Durch das Betätigen der Drumsticks werden die Schulter- und die Armmuskulatur angesprochen.

Die tänzerischen Elemente bringen den Rest des Körpers in Bewegung. Das rhythmische Aufstampfen mit den Füßen trainiert die Beine und die Gesäßmuskulatur.

Um die Choreographie richtig ausführen zu können, muss der Sportler sich konzentrieren können. Insofern trägt Drums Alive zur körperlichen und zur geistigen Fitness bei. Das Zusammenspiel der Muskeln mit dem Gehirn wird verbessert; insgesamt trainiert der Sportler sein Koordinationsvermögen.

Obwohl das Tempo während der Trainingseinheiten variieren kann, handelt es sich doch um ein insgesamt sehr forderndes Training, bei dem der Körper viele Fettreserven aufbraucht. Ein besonderer Vorteil im Vergleich vielen zu anderen Sportarten ist der hohe Spaßfaktor, der beim rhythmischen Training in der Gruppe lang erhalten bleibt - bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen.

Ziele des Trainings

Aufgrund der Vielseitigkeit können mit dem Training von Drums Alive sehr unterschiedliche Ziele verfolgt werden. Schon lange ist bekannt, dass jede Art der Bewegung Aggressionen in einem bestimmten Maße abbauen kann. Beim Training von Drums Alive ist der Effekt des Stress- und Aggressionsabbaus besonders hoch.

Inzwischen wird Drums Alive in der Psychotherapie sogar als Erweiterung der Musiktherapie angesehen. Und selbst Physiotherapeuten sehen Fortschritte, wenn es um die Verbesserung des Gangbildes und der Koordination ihrer Patienten bei diversen chronischen Erkrankungen oder nach einem Unfall geht.

Im Übrigen fördert das Drums Alive-Training auch das Gemeinschaftsgefühl und die Achtung vor anderen Menschen, weil der Drummer nicht ausschließlich seinen eigenen Gymnastikball, sondern je nach Übung und Choreographie auch den seines Neben- oder Hintermannes zum Trommeln benutzt. Der disziplinierte Drummer weiß, dass er sich an der Gruppe orientieren muss, um diese nicht aus dem Rhythmus zu bringen.

Spezielle Zielgruppen

Seit einigen Jahren ist das Konzept des Drums Alive auch Thema wissenschaftlicher Untersuchungen. Seitdem richtet es sich auch an speziellere Zielgruppen, zu denen etwa

  • Kinder mit ADHS
  • Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche
  • Depressionspatienten
  • Bewohner in Altenheimen
  • Tumorpatienten sowie
  • behinderte Menschen

gehören.