Rookie Sébastien Loeb rast beim 91. "Pikes Peak International Hill Climb" zum Weltrekord

Von Frank Sprengel
15. Juli 2013

Der "Pikes Peak International Hill Climb" gilt als das berühmteste Bergrennen der Welt. Darüber hinaus ist er neben dem Indy 500 das am längsten ausgetragene Motorsportevent überhaupt.

Als das "Race to the Clouds" im Jahre 1916 erstmals ausgetragen wurde, war es in erster Linie als Werbemaßnahme, mit der die damals neu eröffnete Straße zum wohl beliebtesten Ausflugsberg Amerikas bekannt gemacht werden sollte, gedacht. Während die ersten Rennfahrer noch gut 21 Minuten für den Gipfelsturm benötigten, wurden die Zeiten von Jahr zu Jahr immer kürzer.

2011 gelang es dem Japaner Nobuhiro Tajima sogar, die 19,9 Kilometer lange Rennstrecke, die über 156 Kurven bis zu einer Höhe von 4301 Metern führt, in weniger als zehn Minuten zu meisten. Eine bahnbrechende Zeit, die bis zum diesjährigen Rennen von nur fünf Fahrern insgesamt geschafft wurde. Beim 91. Hill Climb am letzten Wochenende im Juni gelang es allerdings sieben weiteren Rennfahrern, in den erlesenen "Nine-Minute-Club" vorzustoßen.

Zum Sieg reichte es aber dennoch für keinen von ihnen. Diesen sicherte sich der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb, der sich dieses Jahr zum ersten Mal am Berg versuchte und mit seiner unfassbaren Zeit von nur 8:13:878 Minuten vielleicht nicht unbedingt einen Rekord für die Ewigkeit aufstellte, aber zumindest als Gründer des "Eight-Minute-Clubs" in die Rennfahrtgeschichte eingehen könnte.