Michael Schrader holt im Zehnkampf Silber bei der Leichtathletik-WM in Moskau

Von Ingo Krüger
12. August 2013

Michael Schrader aus Leverkusen hat bei der Leichtathletik-WM in Moskau das erste Edelmetall für das deutsche Team geholt. Der 26-Jährige kam im Zehnkampf mit 8670 Punkten hinter dem neuen Titelträger Ashton Eaton (USA) auf Rang zwei.

Bronze ging an den Kanadier Damian Warner (8512). Schraders Trainingskollege Rico Freimuth (Halle) belegte mit 8382 Zählern den siebten Platz. Europameister Pascal Behrenbruch aus Frankfurt bot einen enttäuschenden Wettkampf und wurde Elfter (8316).

Seit dem dritten Platz von Frank Busemann bei der WM 1997 in Athen war keinem deutschen Zehnkämpfer mehr der Sprung aufs Podest bei einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft gelungen.

Für Schrader, der von 2009 bis Anfang 2013 mit Verletzungsproblemen am rechten Fuß zu kämpfen und zweieinhalb Jahre keinen Zehnkampf mehr beendet hatte, ist dies seit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2010 der größte Erfolg seiner Karriere. In Moskau stellte er nicht nur eine neue eigene Bestleistung auf, sondern erzielte auch in fünf Einzeldisziplinen persönliche Bestwerte.