Schlussfeier der Paralympics endet mit Provokation gegen Ukraine

Von Max Staender
17. März 2014

Anstelle des Organisationschef der Paralympics wurden die politisierten Spiele am vergangenen Sonntag vom Vize-Ministerpräsident Dmitri Kosak mit einer Abschlussrede beendet - nahezu zeitgleich mit den Wahlergebnis des Krim-Referendums. Der IPC-Präsident Philip Craven begründete den Fall als eine "ganz besondere Ausnahme" und sei Kosaks großen Verdiensten beim Sotschi-Projekt zuzurechnen.

Das Spektakel mit aufwendigen Inszenierungen, bunten Feuerwerken sowie Lightshows wurde von Staatschef Wladimir Putin sowie Regierungschef Dmitri Medwedew von Ehrenplätzen auf der Tribüne beobachtet. Die ukrainischen Sportler haben ihre Teilnahme an der Schlusszeremonie erst kurz davor zugesagt, wobei deren Fahnenträgerin Ljudmila Pawlenko aus Protest gegen Russland darauf verzichtete, ihre Fahne zu schwenken.

Während Deutschland mit 15 Plaketten bei den insgesamt 72 Entscheidungen auf dem zweiten Platz landeten, stellten die russischen Gastgeber mit 80 gewonnenen Medaillen einen neuen Rekord bei Winter-Paralympics auf.