Hockeybälle - Merkmale und Unterschiede

Hockeybälle sind kleine runde Trainingsbälle im Hockey, Unihockey (Floorball) und Einradhockey. Sie können eingelassene Noppen besitzen; einige Hockeybälle besitzen Löcher. Als eigene Art gilt der Puck, der in den Hockeyarten Eishockey, Inlinehockey, Unterwasserhockey und Air Hockey zur Anwendung kommt. Über die Art des Hockeyballes entscheidet die jeweilige Hockeyart. Lesen Sie alles Wissenswerte rund um den Hockeyball.

Von Kai Zielke

Abgrenzung: Merkmale des Pucks

Nicht zu verwechseln ist der Hockeyball mit dem Puck, der für die Sportarten

benutzt wird. Der Puck ist eine Hartgummischeibe. Ein Hockeyball hingegen ist rund.

Der Puck ist 2,54 Zentimeter hoch und weist einen Durchmesser von 7,62 Zentimeter auf. Er hat ein Gewicht von 156 bis 170 Gramm.

Pucks können während des Spiels Geschwindigkeiten von 170 Stundenkilometern erreichen. In den USA wurde im Jahr 2002 ein 13-jähriges Mädchen durch einen in die Zuschauermenge fliegenden Puck tödlich verletzt; seitdem gibt es in den Vereinigten Staaten die Pflicht einer Sicherung der Eishockeyfelder mit Nylonnetzen.

Der Puck beim Inlinehockey

Der Puck beim Inlinehockey weist auf seinen Oberflächen Gleitnocken auf; dadurch soll die Reibung reduziert werden. Mit der Zeit werden die Nocken abgeschliffen. Die Pucks haben ein Gewicht von 100 bis 120 Gramm und weisen klassischerweise eine rote Farbe auf.

Feldhockeyspieler beim Passen eines gelben Balls
Feldhockeyspieler beim Passen eines gelben Balls

Hockeybälle: Internationale Regelung

Beim Feldhockey und beim Hallenhockey werden ähnliche Hockeybälle benutzt. Nach den Regeln des Deutschen Hockeybundes e.V. muss der Hockeyball einen Umfang zwischen 22,4 Zentimeter und 23,5 Zentimeter besitzen. Sein Gewicht hat zwischen 156 und 163 Gramm zu betragen.

Die Art des Materials ist nicht vorgeschrieben. Eine glatte Oberfläche, die auch eingelassene Noppen besitzen darf, entspricht den Vorschriften.

Härtegrad

Üblicherweise werden weiche Kunststoffbälle eingesetzt; die Härtegrade variieren leicht und unterscheiden sich nach Indoor- und Outdoorspiel. Einige Hockeybälle besitzen einen weichen, leicht schwammigen Kern, andere sind innen hohl. Wichtig ist, dass der Hockeyball harten Schlägen Stand halten kann und auf dem Untergrund nicht springt.

Farben

Um ein Aufplatzen zu vermeiden, wird bei der Herstellung ein spezielles technisches Verfahren angewandt, bei dem temperaturbeständige Dämpfungsflüssigkeit verwendet wird.

Die Farbe des Balles ist ebenfalls beliebig wählbar. Von den meisten Mannschaften wird im Feldhockey ein weißer Ball bevorzugt, im Hallenhockey ein oranger oder gelber. Aber auch blaue, rote oder grüne Bälle sind nicht ungewöhnlich.

Als besonders vorteilhaft haben sich neonfarbene Bälle erwiesen. Entscheidend ist, insbesondere beim Spielen auf Rasen, dass der Ball sich deutlich vom Spielfelduntergrund abhebt.

Immerhin erreicht er Geschwindigkeiten bis zu 147 Kilometer in der Stunde. Ein guter Kontrast ist daher von Vorteil.

Unihockeyball

Der Hockeyball für das Unihockey unterscheidet sich von anderen Hockeybällen. Er fällt zunächst durch die 26 Löcher auf, die auf der PE-Kunststoffoberfläche eingelassen sind. Bei seiner Fertigung werden zwei Halbschalen zusammengesetzt.

Ein Unihockeyball ist sehr leicht. Bei einem Gewicht von nur 23 Gramm besitzt er einen Durchmesser von 7,2 Zentimetern. Weiße Bälle sind Standard, aber auch andere Farben zulässig.

Im Handel werden ebenso grüne, gelbe oder rote Lochbälle angeboten, einige Markenbälle sollen eine besondere Aerodynamik besitzen. Beim Unihockey kann der Ball unter optimalen Voraussetzungen eine Höchstgeschwindigkeit von 180 Kilometern in der Stunde erreichen.