Fitness für Senioren - immer mehr Städte bauen spezielle Sportanlagen in Parks

Seniorenfitnessanlagen bieten die Gelegenheit, mitten im Grünen etwas für die Gesundheit zu tun

Von Dörte Rösler
5. Juni 2015

Fit im Park - unter diesem Motto bestücken immer mehr Städte ihre Grünanlagen mit Sportgeräten für Erwachsene. Und die Senioren nehmen das Angebot gern an. Die Geräte sind intuitiv bedienbar und nach physiotherapeutischen Gesichtspunkten ausgewählt. Jeder kann mitmachen, zu jeder Zeit.

Beispielhaft für den Trend sind etwa die Seniorenfitnessanlagen in Frankfurt, die älteren Menschen die Gelegenheit geben, mitten im Grünen etwas für ihre Gesundheit zu tun. Die Plätze sind überschaubar gestaltet, zugleich liegen sie geschützt, damit die Freiluftsportler sich nicht wie auf dem Präsentierteller fühlen. Auch Menschen mit Handicap oder Übergewichtige können so ohne Hemmungen trainieren.

Mehr Koordination und Beweglichkeit

Bei den meisten Anlagen handelt es sich um einen Parcours aus sieben bis acht unterschiedlichen Geräten, die den gesamten Körper trainieren. Wer gezielt Muskelmasse aufbauen möchte, ist hier allerdings verkehrt. Der Fokus liegt auf niedrigschwelligen Übungen für die

Damit jeder mitmachen kann, lassen sich die Übungen außerdem auf unterschiedlichen Niveaus durchführen. Der eine macht weniger Wiederholungen, der andere erschwert das Training durch veränderte Bewegungsabläufe.

Aktivität individuell steuern

Physiotherapeuten begrüßen die Abstufung der Übungen ausdrücklich. Denn gerade im fortgeschrittenen Alter kann die Fitness sehr unterschiedlich sein. Wer eine Vorerkrankung hat, sollte vor dem Besuch eines Bewegungsparks außerdem mit dem Arzt sprechen.

Bei Herz-Kreislauf-Problemen empfiehlt es sich etwa, langsam in die Aktivität einzusteigen und die Atmung zu beobachten. Man sollte bei dem Training nicht so aus der Puste geraten, dass man nicht mehr sprechen kann. Wer regelmäßig auf den Fitnessparcours geht, kann sich eine Pulsuhr anschaffen. Bei mehr als 120 Herzschlägen pro Minute sollten Anfänger pausieren. Sportliche Senioren vertragen auch einen kurzzeitigen Puls von 140 bis 150.