Neue Dopingsubstanzen auf dem Schwarzmarkt

Von Max Staender
20. März 2012

Das Doping und der Profisport geht leider oft Hand in Hand. Auf einer Anti-Doping-Konferenz in London sind Vermutungen aufgekommen, dass etwa 100 dem Sportler nicht nachweisbare EPO-ähnliche Substanzen auf nicht üblichen Verkaufskanälen erhältlich sind. Einige davon kommen Gerüchten zufolge im Profisport zum Einsatz.

EPO wird seit einigen Jahren im Profisport eingesetzt, um die Ausdauerleistung des Sportlers zu steigern, da das Hormon Erythropoetin (EPO) die Anzahl der roten Blutkörperchen aufstockt. Die neusten EPO-Derivate haben dieselbe Wirkung wie EPO, besitzen aber eine andere Struktur. Bei aktuellen Doping-Tests können diese Derivate also nicht entdeckt werden, wobei das Problem natürlich bekannt ist. Aus diesem Grund wollen Wissenschaftler neue Testmethoden entwickeln, welche die EPO-Derivate erkennen und damit Doping-Sünder überführen. Da die Strukturen der Derivate noch unbekannt sind, stellt dies einer sehr schwierige Aufgabe dar.