Was kostet eine Bergtour in den Alpen?

Von Katja Grüner
13. Juni 2013

Die Alpen sind immer wieder ein beliebter Magnet für Touristen, Bergwanderer und Kletterer. Hier bucht man keinen Pauschalurlaub, sondern es gelten andere Preise als an anderen Orten.

Dies liegt an den Bedingungen, die in den Alpen vorherrschen. Befinden sich Bergwanderer zum Beispiel auf einer gewissen Höhe, wo es keine Quelle gibt, so verlangt der Hüttenwirt für einen Liter Trinkwasser fünf Euro. Dies liegt daran, dass der Transport von Wasser und anderen Waren auf den Berg im Jahr für die Alpenhüttenvereine hohe Kosten verursacht. Der Höchstpreis für eine Nacht in einem Matratzenlager einer Alpenhütte liegt bei 12 Euro, dies ist in der Tarifordnung der Deutschen Alpenvereine festgelegt.

Weitere Kosten für Bergurlauber kommen hinzu: Gelder für Seil- und Zahnradbahnen, eine Bergungskostenversicherung oder die hohe Summe von über 1000 Euro für einen privaten Bergführer wenn es Richtung Gipfel geht. Natürlich werden auf den Bergen auch Investitionen getätigt, wie das Errichten von Klettersteigen, um das Geschäft anzukurbeln. Kosten wie die Pflege der Wanderwegnetze kommen dann noch hinzu, wobei es dafür auch staatliche Subventionen gibt.

In Deutschland allein werden jedes Jahr Millionen Euro für den Alpentourismus von Urlaubern ausgegeben. Billiger als ein All-Inklusive-Urlaub im Süden ist das Klettern und Bergsteigen auf jeden Fall nicht.