Stolpergefahr durch High Heels - jeder fünfte Unfall endet mit Knochenbruch

Zahlreiche High-Heels-Trägerinnen landen wegen Verletzungen in der Notaufnahme eines Krankenhauses

Von Dörte Rösler
5. Juni 2015

High Heels gelten als sexy und elegant. Das Gehen auf hohen Absätzen will aber gelernt sein. Ganz ungefährlich ist es nie. In den USA haben sich die Unfallzahlen durch High Heels seit 2002 verdoppelt. Und das keineswegs nur bei halsbrecherischen Tänzen in der Disco oder Stöckeln auf Kopfsteinpflaster - die Hälfte der Unfälle passiert zu Hause.

Vorsicht: Unfallgefahr!

Trauriger Höhepunkt der High-Heel-Unfälle war 2011. In diesem Jahr landeten mehr als 19.000 Personen wegen Verletzungen in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Zwischen 2002 und 2012 wurden insgesamt 123.000 High-Heel-Fans eingeliefert, die meisten mit Verletzungen an Knöchel oder Fuß, in 20 Prozent der Fälle waren auch

  • Knie,
  • Rumpf oder
  • Schultern

in Mitleidenschaft gezogen.

Langfristige Schäden

Die häufigste Folgen vom Stolpern oder Umknicken mit High Heels sind Zerrungen und Stauchungen. Jeder fünfte Absatz-Fan erlitt jedoch auch einen Knochenbruch. Wer seine Beine gern durch Absätze in die Länge streckt, riskiert außerdem langfristige Schäden an

Orthopäden raten deshalb, das Tragen von hohen Absätzen auf kurze Phasen zu reduzieren. Spaziert man gewohnheitsmäßig auf High Heels umher, verändert sich die gesamte Neuromechanik des Gehens.