Einweghandschuhe eignen sich nicht zum Putzen

Von Karla Hettesheimer
25. Januar 2012

Immer mehr Menschen benutzen - und das meistens gleich mehrmals - Einweghandschuhe bei Putzarbeiten im Haushalt. Wie Andrea Bauer, Dermatologin an der Uniklinik in Dresden, allerdings erklärt, sind Einweghandschuhe zum Putzen völlig ungeeignet.

Die dünnen Handschuhe sind für den medizinischen Gebrauch für Ärzte oder Pflegepersonal entwickelt worden. In diesem Arbeitsbereich schützen Sie zuverlässig vor Infektion. Wer diese Handschuhe allerdings beim Putzen verwendet, tut sich keinen Gefallen. Das Latex-Material ist so dünn, dass besonders aggressive Reinigungsmittel die Handschuhe schon nach wenigen Sekunden durchdringen können. Dies kann schnell zu Allergien und Hautunverträglichkeiten führen. Der Kontakt mit jeder Art von Putzmittel, egal ob für Fenster, Boden, Bad oder Küche hergestellt, sollte vermieden werden. Wie die Dermatologin rät, sollten auf jeden Fall Reinigungsmittel ohne Duft-, Farb-und Konservierungsstoffe benutzt werden.

Auch der Gebrauch auch von Handschuhen ist durchaus sinnvoll. Diese sollten allerdings keinen Einweghandschuhe sein uns dick genug, um die Hände auf jeden Fall vor einem Kontakt mit dem Putzmittel zu schützen. Besonders geeignet für Arbeiten im Haushalt sind Chemikalien undurchlässige Mehrweghandschuhe aus Gummi. Diese sollten mit einer Baumwollschicht ausgekleidet sein, um einen Hautkontakt zum Gummi zu vermeiden und die Hände zusätzlich zu schützen.

Außerdem sinnvoll ist es, die Hände während des Arbeitens mit einer Hautschutzcreme einzucremen. Nach der Arbeit sollten die Hände gründlich gewaschen und anschließend mit einer pflegenden Handcreme versorgt werden.