Rasiermesser richtig schärfen

Auch mit einem Messer lässt sich der Bart loswerden - wenn man die klassische Nassrasur beherrscht

Von Textbroker
10. Oktober 2011

Heutzutage scheint sich ein Mann bei der Nassrasur nur noch mit einem Doppelklingenrasierer seiner Bartpracht entledigen zu können. Das lässt uns zumindest die Werbung glauben. Aber es gibt immer noch Friseure, die eine klassische Nassrasur mit dem Messer beherrschen. Typisch für ein Rasiermesser ist der tiefe Hohlschliff, der die Schneide sehr dünn und somit scharf, aber auch empfindlich macht.

Winkel der Schneide zum Schleifstein konstant halten

Der Rücken des Rasiermessers ist dagegen sehr dick. So kann man die Messer besser schleifen, denn er dient gleichzeitig dazu, den Winkel der Schneide zum Schleifstein konstant zu halten. Dazu werden Schneide und Rücken gleichzeitig auf den Stein gelegt und zusammen geschliffen.

Früher, in der "guten alten Zeit", hatte jeder Mann im Regal beim Friseur einen Platz, in dem der Rasiertiegel mit der Seife, der Rasierpinsel und das Rasiermesser lagerten. Das Messer wurde regelmäßig geschliffen und vor der Rasur auf dem Streichriemen - mit einer Streichriemenpaste eingerieben - in schneller Bewegung mit der Schneide gestrichen (=abgezogen).