Dauerbesuche im Nagelstudio gefährden Gesundheit

Von Nicole Freialdenhoven
8. März 2013

Nagelstudios sind in den letzten Jahren in Deutschland wie Pilze aus dem Boden geschossen. Immer mehr Frauen lassen sich ihre Finger mit künstlichen Fingernägeln in den unterschiedlichsten Designs verschönern.

Dermatologen kritisieren die Entwicklung und weisen darauf hin, dass der dauerhafte Einsatz künstlicher Nägel den natürlichen Nagel schädigt und zu Infektionen und Warzen führen kann.

Das Problem: Meistens werden die Naturnägel mit speziellen Gels behandelt, die aushärten und dem Nagel den Sauerstoff wegnehmen. Auch bei aufgeklebten Kunstnägeln kommt es durch das Klebegel zum Sauerstoffmangel. Die natürlichen Nägel weichen auf und können das Nagelbett nicht mehr vor eindringenden Bakterien und Keimen schützen. So kann es leicht zu Entzündungen, Infektionen und Warzen kommen.

Das Tragen von Schutzhandschuhen, zum Beispiel beim Putzen oder bei der Gartenarbeit, kann auch nicht alles verhindern.

Dermatologen raten daher dazu, nur ab und zu zu besonderen Anlässen Kunstnägel zu tragen und den natürlichen Nägeln in der Zwischenzeit Gelegenheit zur Regeneration zu geben. Dazu sollten spezielle Cremes mit Harnstoffen oder Glyzerin verwendet werden, die den Nagel wieder stärken.