Wie oft man eine Ampullenkur anwenden sollte und wie eine Ampullenkur angewendet wird

Wer seine Haut intensiv und nachhaltig pflegen möchte, sollte einmal eine Ampullenkur ausprobieren. In den kleinen Ampullen sind Feuchtigkeits- und Pflegewirkstoffe in einer sehr hohen Konzentration enthalten, die der Haut eine Luxuspflege bieten. Hier erfahren Sie, wann, wie und wie oft man eine Ampullenkur anwenden sollte und können zudem Wissenswertes zu Inhaltsstoffen und möglichen Nebenwirkungen einer Ampullenkur lesen.

Von Anna Miller

Wann empfiehlt sich eine Ampullenkur?

Ampullenkuren werden von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Preisklassen angeboten, sind in der Regel jedoch nicht unbedingt günstig, was sich vor allem mit der hohen Qualität dieser speziellen Pflegemittel erklären lässt.

Generell gilt: Die Anwendung einer Ampullenkur empfiehlt sich vor allem bei trockener und strapazierter Haut. Es gibt aber auch speziell auf reife Haut zugeschnittene Ampullenkuren.

Es handelt sich bei diesen Produkten nämlich um sehr reichhaltige Pflege-Mittel, die aufgrund ihrer hochkonzentrierten, pflegenden Inhaltsstoffe eine Intensivkur für die Haut darstellen. Enthalten sein können unterschiedliche Substanzen, aber gemein haben alle Produkte, dass sie einen regenerierenden und den Zustand der Haut verbessernden Effekt besitzen.

Für wen sich eine Ampullenkur lohnt

Die Anwendung einer Ampullenkur empfiehlt sich vor allem bei sehr trockener und stark strapazierter Haut, der es an Feuchtigkeit und Ausgeglichenheit fehlt. Hier ist die Anwendung einer solchen Kur zu empfehlen, möchte man das Hautproblem so schnell wie möglich beseitigen.

Denn beanspruchte, fahl und ungesund aussehende Haut, die schnell auf äußere Einflüsse mit negativen Erscheinungen reagiert, benötigt eine intensive Pflege. Dabei besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, den Zustand der Haut durch intensives und oftmaliges Eincremen mit einer reichhaltigen und feuchtigkeitspendenden Hautcreme zu verbessern, aber eine Ampullenkur wirkt wegen der um ein Vielfaches höheren Konzentration an Pflegestoffen schlichtweg

  • schneller und
  • besser.

So kann sie auch für ein deutlich jüngeres und lebendigeres Erscheinungsbild der Haut sorgen.

Für Haut mit besonderen Ansprüchen

Selbst Haut, die nach einem langen und kalten Winter rissig und spröde geworden ist oder durch zu intensive Sonneneinstrahlung zu viel Feuchtigkeit verloren hat, kann mit Hilfe einer Ampullenkur wieder optimal aufbereitet werden. Aber auch kleine Fältchen und feine Linien können mit Hilfe von Anti-Aging-Kuren weggezaubert werden.

Wie eine Ampullenkur angewendet wird

Eine Ampullenkur eignet sich also mit ihren hoch konzentrierten Pflegesubstanzen sehr gut für die intensive Pflege der Haut. Damit ein optimales Ergebnis erzielt werden kann, sollte man die Ampullenkur dabei richtig anwenden.

So läuft eine Ampullenkur ab

Ampullenkuren werden in den meisten Fällen als mehrtägige Kuren angeboten. Diese können von

  • drei Tagen bis hin zu
  • 14 Tagen

gehen.

Das Produkt besteht meist aus mehreren Ampullen, von denen eine Ampulle pro Tag auf die Haut aufgetragen und sanft einmassiert wird.

Bei der Anwendung ist dabei auf die Konsistenz des Pflegemittels zu achten, denn dieses ist in der Regel flüssig. Dementsprechend sollte man beim Auftragen Vorsicht walten lassen, so dass man nichts von der hochwertigen Flüssigkeit verschüttet.

Anwendungsanleitung

Generell empfiehlt es sich, jeweils nur eine kleine Menge der Flüssigkeit in die Hand zu geben und diese auf den entsprechenden Hautpartien zu verteilen, bis die komplette Ampulle geleert ist. Unerlässlich ist dabei ein gleichmäßiges Verteilen der Kur, denn schließlich soll jede Partie gleich gut mit den pflegenden Stoffen versorgt werden.

Wie oft man eine Ampullenkur anwenden sollte

Unterschiedlich langes Anhalten der Ergebnisse

Nicht festgelegt: Wie oft eine Ampullenkur angewendet werden sollte, hängt auch von der Qualität der Kur sowie dem Zustand der eigenen Haut ab.

Da solch eine Behandlung die pflegenden Wirkstoffe tiefer in die Haut eindringen lässt, werden diese dort als eine Art Depot angelegt. Solch ein Depot hält etwa ein halbes Jahr. Danach sollte eine neue Behandlung anberaumt werden.

Das Anhalten der positiven Ergebnisse einer Ampullenkur hängt allerdings auch mit der Qualität der Ampulle und den Bedürfnissen der Haut zusammen.

  • Ist die Haut sehr stark strapaziert oder ausgetrocknet, oder
  • sind die Wirkstoffe in den Ampullen geringer dosiert,

kann eine neue Behandlung in einem kürzeren Zeitraum von Nöten sein. Um hier eine Entscheidung treffen zu können, sollte die Haut einfach gut beobachtet werden.

Überdosierung ist nicht möglich

Generell kann man eine Ampullenkur nicht überdosieren. Und auch an zu viel Pflege der Haut ist noch niemand erkrankt. Man kann also wenig falsch machen, sondern der Haut nur viel Gutes tun.

Die Häufigkeit der Anwendung hängt vom Zustand der Haut ab
Die Häufigkeit der Anwendung hängt vom Zustand der Haut ab

Welche Pflegestoffe eine Ampullenkur beinhaltet

Ampullenkuren können sich aus verschiedenen Pflegestoffen zusammensetzen, die speziell auf die unterschiedlichen Hautbedürfnisse abgestimmt sind. So gibt es Ampullenkuren

  • für trockene Haut,
  • für empfindliche und strapazierte Haut, wie auch
  • für die klassische Mischhaut.

Hyaluron

Ein beliebter Pflegestoff ist zum Beispiel Hyaluron. Hyaluronsäure besitzt die positive Eigenschaft, große Mengen Wasser zu binden. Sie ist zudem druckbeständig.

Für unsere Haut bedeutet dies, dass die aufgetragene Hyaluronsäure sie mit viel Feuchtigkeit versorgen kann und diese auch über einen langen Zeitraum bindet. Denn Hyaluron wirkt wie ein Speicher.

Durch das zusätzlich in der Haut enthaltene Wasser ist die Haut fester und straffer. Hier haben wir weitere Informationen für Sie.

Weitere Zusätze

Weitere Inhaltsstoffe in Ampullenkuren sind

  • pflegende Öle,
  • Bambusextrakte,
  • Glycerin,
  • Alkohol, und
  • diverse andere Bindemittel.

Für einen angenehmen Geruch werden Parfüme beigemischt. Wer eine empfindliche Haut hat, sollte allerdings auf Ampullenkuren ohne Parfüm und eventuell auch ohne Alkohol zurückgreifen.

Pflanzen-Extrakte

Je nach Anbieter und Anwendung werden zudem biologische Produkte beigemischt. Sehr gerne werden zum Beispiel

verwendet. Sie pflegen die Haut zusätzlich und machen sie geschmeidig weich.

Mögliche Nebenwirkungen einer Ampullenkur

Tipp: Um allergische Reaktionen sowie Hautreizungen zu vermeiden, sollten die Inhaltsstoffe der Ampullenkur vor dem Kauf überprüft werden.

Wenn man sich an die Vorgaben der Ampullenkur-Hersteller hält, neigt die Haut äußerst selten zu allergischen Reaktionen.

  • Einwirkzeit,
  • Dauer der Kur und
  • die Häufigkeit der Anwendung

sollten daher immer nach Packungsangabe erfolgen.

Wählt man zudem eine Ampullenkur aus, die speziell für den eigenen Hauttyp geeignet ist, kann hier nur sehr wenig bis gar nichts schiefgehen.

Mögliche allergische Reaktionen - vor der Anwendung informieren

Einzig eine Unverträglichkeit auf diverse Inhaltsstoffe kann auftreten. Um diese zu vermeiden, sollten vor dem Kauf die Inhaltsstoffe genauestens durchgelesen werden. Die Angaben hierzu befinden sich auf der Verpackung des Präparates:

  • Ist man auf einen der verwendeten Stoffe allergisch oder
  • könnte die Haut darauf gereizt reagieren?

Sind diese Fragen geklärt, steht einer Anwendung nichts mehr im Wege.

Im Zweifel lieber auf Nummer sicher gehen

Sollte man unschlüssig sein, welchen Hauttyp man selbst besitzt, ist es immer empfehlenswert, sich für eine Ampullenkur zu entscheiden, die für Anwender mit empfindlicher Haut konzipiert wurde. Denn diese

  • enthalten meist kein Parfüm, dafür aber
  • viele wichtige Pflegestoffe und
  • schützen die Haut optimal vor schädlichen Umwelteinflüssen.

So wird die Anwendung einer Ampullenkur immer positiv in Erinnerung bleiben und der Wohlfühlcharakter, der damit einhergeht, zu einer neuen Anwendung animieren.