Christopher Raeburn: Ein Mode-Newcomer mit Vision

Von Katharina Cichosch
12. Juni 2012

Dass man auch in der so kreativen Modeszene noch mit außergewöhnlichen Ideen für Aufsehen sorgen kann, beweist der Brite Christopher Raeburn. Seine steile Karriere macht ihm so schnell keiner nach: erst 2006 hatte Raeburn seinen Abschluss an der Modeschule in der Tasche, zwei Jahre später lancierte er sein erstes Label und bereits 2011 erhielt er seine erste Auszeichnung als bester britischer Newcomer in Sachen Herrendesign.

Dabei betont der sympathische Kreative, dass er Langlebigkeit und Qualität sehr viel spannender finde als ständig neue Designs. In einem Interview mit der Zeitung "The Independent" verriet Christopher Raeburn, wie ihn ein Foto seiner Großmutter aus dem Jahr 1941 zu seinen eigenen Kreationen inspirierte. Zu ihrer Hochzeit nämlich trat die Oma hier in einem Kleid aus Fallschirmseide vor den Altar - eine Geste, die Raeburn besonders imponierte: Nachhaltigkeit und Recycling spielen schließlich eine große Rolle in seinem eigenen Schaffen. Seine eigenen Stücke sollen langlebig und robust sein; gern verwendet Raeburn hierfür auch einmal Stoffmuster und Second-Hand-Kleidung aus den 50er oder 60er Jahren, die er noch höchstpersönlich auf dem Flohmarkt einkauft.