Frack-Kragen (Vatermörder)

Der Frackkragen wird ausschliesslich mit einem Frack oder Smoking getragen und eignet sich deshalb ausschließlich für besondere Anlässe. Er gild als der edelste Kragen überhaupt und wirkt sehr steif und bieder. Er wird separat auf ein kragenloses Smokinghemd geknöpft.

Britta Josten
Von Britta Josten

Der sogenannte Vatermörder wird heutzutage ausschließlich in Kombination mit einem Frack oder Smoking getragen. Der Frackkragen wirkt sehr steif und bieder, er wird separat auf ein kragenloses Smokinghemd geknöpft und gilt als der edelste Kragen überhaupt.

Während der Biedermeierzeit im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Kragenform des Vatermörders. Im Ursprungsland Frankreich hieß der Kragen parasite (d.h. "Schmarotzer"), weil er einfach auf unterschiedliche Hemden aufgesetzt wurde.

Den Namen Vatermörder hat diese Kragenform vermutlich durch seine Unbequemlichkeit erhalten.

Die Geschichte des Frack-Kragens

Der Vatermörder war bis zum Ersten Weltkrieg ein üblicher Alltagskragen ohne Knick, der feste Stoff war einfach rundum steil aufragend. Später wurden die vorderen Ecken nach unten geklappt "Kläppchenkragen", heute gibt es beide Varianten.

Der Frack Kragen wird mit Fliege oder selbst gebundener Schleife getragen. Aber auch die Kombination mit einem Plastron ist möglich, was häufig an einem Hochzeitsanzug zu sehen ist.

Der Vatermörder gilt als äußerst elegant, er ist eine gute Wahl für den Besuch einer sehr förmlichen Veranstaltung, einer Oper oder als Bestandteil des Hochzeitsoutfits des Bräutigams.