Messung von Beininnenlänge und Fußlänge

Ebenfalls entscheidend für den guten Sitz von Hosen kann die Beininnenlänge sein. Die Fußlänge hingegen bestimmt die Strumpf- und Schuhgröße.

Britta Josten
Von Britta Josten

Beininnenlänge

Als Beininnenlänge ist der Abstand definiert, der bei aufrechter Haltung zwischen

  1. Schritt - dort, wo die Innennähte der Hose zusammentreffen - und
  2. Fußsohle

gemessen wird. Die Beininnenlänge bezeichnet nicht die oftmals in englischen Zoll angegebene, "Inseam" genannte Innennaht der Hose, die vom Schritt zum Hosensaum reicht. Gemessen wird dabei bei leicht geöffneten Füßen, auf die das Körpergewicht gleichmäßig verteilt ist.

Das ideale Verhältnis

Lange Beine gelten in der Mode als das Ideal. Mit Hilfe der Beininnenlänge kann man sogar das ideale Verhältnis von Beinlänge zu Körpergröße bestimmen. Hierbei wird die Beininnenlänge in Zentimetern durch die ebenfalls in Zentimeter angegebene Körpergröße geteilt.

Für gewöhnlich erhält man als Frau ein Ergebnis irgendwo zwischen 0,4 und 0,5. Je weiter man sich hier dem oberen Bereich nähert, desto langbeiniger und demzufolge "idealer" ist man proportioniert. Für alle anderen gibt es optische Schummler, beispielsweise überlange Hosen mit engem Oberschenkel und leichtem Schlag, zu denen hohe Schuhe kombiniert werden.

Fußlänge

Apropos Schuhe: Um auch auf High Heels halbwegs bequem durch den Tag zu kommen, empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit die Fußlänge zu vermessen. Diese kann sich im Laufe eines Lebens ändern, beispielsweise, wenn sich das Fußgewölbe durch Gewichtszunahme absenkt und man eigentlich eine 38 statt einer 37 bräuchte.

Hinweis: Um Haltungsschäden zu vermeiden, sollte von Zeit zu Zeit die Fußlänge beider Füße gemessen werden, da sich die Schuhgröße im Laufe des Lebens verändern kann.

Wer dies aber nicht weiß und weiterhin Schuhe in der 37 kauft, macht sich nicht nur unglücklich, sondern riskiert auch ernste Haltungsschäden. Nicht zuletzt spielt die genaue Fußlänge für all diejenigen eine Rolle, die ihre Schuhe online bestellen und vorher herausfinden möchten, wie die Größen eines bestimmten Herstellers ausfallen.

Messung

  • Viele messen ihre Fußlänge, indem sie sich auf ein Blatt Papier stellen und mit dem Bleistift den Umriss des Fußes nachzeichnen. Hierbei wird das Ergebnis jedoch oft sehr ungenau.

  • Besser ist es da schon, auf ein Stück Papier zu steigen und an der Ferse sowie an der Großzehe je eine Markierung zu setzen. Die beiden Punkte werden durch eine Linie verbunden, die dann die Fußlänge angibt.

  • Noch professioneller wird das Ergebnis, wenn man auf das Papierblatt zunächst einen geraden Strich zeichnet. Auf diesen stellt man sich so, dass er den Anfang der längsten Zehe - zumeist die Großzehe, es kann aber auch der zweite oder der dritte Zeh sein - und das Fersenende miteinander verbindet. Hierbei sollte der Standfuß voll belastet werden, denn immerhin wird er beim späteren Laufen im Schuh auch voll belastet.

Aus diesem Grund ist es günstig, wenn man einen Helfer hat, der mit einem Bleistift auf dem vorgezeichneten Strich an einem Ende den Punkt der längsten Zehe, am anderen den des Fersenendes markiert. Nun wird die Strecke zwischen den Markierungen nachgemessen.

Sicherheitshalber sollte die Prozedur mit beiden Füßen vorgenommen werden, da diese in der Länge leicht voneinander abweichen können. Die Schuhgröße richtet sich dann nach dem größeren Fuß.