Tipps zur Reinigung einer Wolldecke

Wolle ist ein natürliches Produkt, das sich besonders für die Verwendung von Kleidungsstücken eignet. Aber auch eine Wolldecke gehört zu einem entspannten Nachmittag dazu und sorgt für wohlige Wärme. Doch ist es wichtig, diese in regelmäßigen Abständen fachgerecht zu reinigen. Die Reinigung der Wolldecke sollte dabei möglichst schonend ausfallen, um das Material zu schonen. Holen Sie sich Tipps zur Reinigung einer Wolldecke.

Britta Josten
Von Britta Josten

Lange Lebensdauer dank guter Pflege

So schön eine Wolldecke auch sein mag, ihre Pflege ist nicht nur mit einigen Mühen verbunden, sondern kann auch Risiken hervorrufen. Denn die natürliche Faser ist sehr empfindlich, sofern sie nicht mit chemischen Mitteln gestärkt wurde. Insbesondere für Kleinkinder sollte allerdings auf künstliche Zusätze verzichtet werden.

Je naturbelassener die Wolle aber ist, desto sorgsamer muss sie behandelt werden. Hierbei ist streng davon abzuraten, die Decke achtlos in die Waschmaschine zu stecken, bei hohen Temperaturen zu waschen und anschließend zu schleudern.

Damit wird meist der Verlust der Wolle herbeigeführt. Denn das feine Tierhaar verfilzt bei zu heißen Waschgängen. Ein aggressives Schleudern zerstört zudem die dünnen Härchen, die zusammen erst das Geflecht ergeben.

Zunächst einmal ist es jedoch grundsätzlich wichtig, sich um die richtige Pflege der Decke zu kümmern. Auf diese Weise kann man möglichst lange das weiche Material genießen und sorgt zudem dafür, dass die Decke nicht so schnell verschmutzt.

So ist es beispielsweise wichtig, sie regelmäßig zu lüften. Effektiv ist auch das Aufhängen in einem feuchten Raum. Was abgesehen davon noch in Sachen Pflege beachtet werden sollte, erfahren Sie hier.

Generell wird empfohlen, die Wolldecke nicht öfter als ein bis zwei mal im Jahr zu waschen. Hält man sich an die richtige Pflege, ist dies auch gar nötig.

Nahaufnahme Wolldecke
Nahaufnahme Wolldecke

Hin und wieder ist aber auch eine gründliche Reinigung notwendig...

Eine schonende Reinigung

Das richtige Waschprogramm und Waschmittel ist wichtig
Das richtige Waschprogramm und Waschmittel ist wichtig

Grundsätzlich sollte die Decke sehr schonend gereinigt werden. Hierzu empfiehlt sich der spezielle Wollwaschgang an der Waschmaschine.

Ist dieser nicht vorhanden, so kann auch der Feinwaschgang die Wolle sehr sanft reinigen. Wird beiden Programmen nicht vertraut, darf die Wolldecke jedoch auch mit der Hand gewaschen werden.

Ebenso wichtig ist ein gutes Waschmittel. Denn hierbei ist es nicht egal, worauf die Wahl fällt. Es muss viel eher besonders für die Wolle geeignet sein und diese behutsam säubern können.

Ein Ziel, das mit normalen Reinigern nicht zu erreichen ist. Bei ihnen würden die Fasern im Zweifelsfall Schaden nehmen und verfilzen. Der Waschvorgang muss so kalt wie möglich erfolgen. Maximal 30 Grad Celsius werden hierbei empfohlen, um das Material nicht zu zerstören.

Bei der Maschinenwäsche sollte man abgesehen von der Decke nur wenig - ist sie groß genug, gar keine - andere Wäsche mit hineingeben. Bei der Handwäsche sollte man wie folgt vorgehen:

Anschließend spült man die Decke mit klarem Wasser aus; es sollte kein Schaum mehr zu sehen sein. Zuletzt drückt man das Wasser vorsichtig aus.

Die Wolldecke trocknen

Anschließend wird die Decke so schnell wie möglich aus der Maschine genommen und aufgehängt. Weder sollte sie dabei allzu lange in der feucht-warmen Trommel liegen, noch würde sie einen Schleudergang unbeschadet überstehen.

Im Idealfall wird sie direkt nach dem Waschen großflächig über mehrere Leinen verteilt und an der frischen Luft trocknen gelassen; direkte Sonneneinstrahlung gilt es zu vermeiden. Je nach Feinheit der Wolle kann es sich lohnen, hinterher eine spezielle Pflege aufzutragen: Diese wird das feine Haar stärken, da es selbst nach einem Kaltwaschgang meist angegriffen ist.

Durch regelmäßiges Durchnketen während des Trocknungsvorgangs lässt sich die Decke bereits ein wenig auflockern. Doch auch, wenn sie trocken ist, kann man in dieser Hinsicht noch etwas tun: dazu nimmt man eine weiche Bürste, mit der man die einzelnen Wollfasern aufrichtet. Ein sanftes Vorgehen ist dabei Pflicht.