Dosierhilfe und Waschnüsse: Der effektive und umweltfreundliche Umgang mit Waschmittel
Einfach nach Gefühl dosieren? Beim Wäschewaschen nicht sehr empfehlenswert, schließlich kostet Waschmittel nicht nur bares Geld, sondern belastet auch die Umwelt. Deshalb gilt hier die Devise: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig verwenden! So wird die Wäsche zuverlässig sauber, ohne unnötig unsere Gewässer zu belasten. Und ganz nebenbei sparen Sie auf lange Sicht auch noch die ein oder andere Packung. In Waschnüssen haben immer mehr Menschen eine umweltbewusste Alternative zum Waschmittel gefunden.
Um herauszufinden, wie viel Waschmittel Ihre Waschladung benötigt, genügt meist schon ein Blick auf die Verpackung: Die allermeisten Produkte besitzen eine eigene Skala bzw. Tabelle für unterschiedliche Verschmutzungsgrade sowie die verschiedenen Wasserhärten.
Grundsätzlich gilt: Je härter der pH-Wert des Wassers und je verschmutzter die Wäsche, desto mehr Waschmittel wird benötigt.
Verwendung einer Dosierhilfe
Als Anhaltspunkt gilt die jeweilige Dosierkappe (bei Flüssig- und Gelwaschmittel) bzw. eine entsprechende Dosierhilfe. Ist diese nicht enthalten, kann sie bei vielen Herstellern nachbestellt oder im Haushaltsbedarf erworben werden.
Als besonders sparsam und effektiv gilt eine Dosierkugel, welche mit dem eingefüllten Waschmittel direkt in die Wäsche gegeben wird und dieses erst nach uns nach abgibt.
Tipp: Wenn Sie nicht ganz sicher sind, können Sie sich grob an der enthaltenen Dosierkappe orientieren. Diese ist bei normalen Waschmitteln so konzipiert, dass eine volle Dosierung für eine Ladung stark verschmutzter Wäsche bei normaler Ladung gilt.
Das bedeutet: leicht verschmutzte Wäsche benötigt in der Regel keine volle Dosierung, sondern maximal die Hälfte. Je nach Wasserhärtegrad und Beladung der Maschine kann dann weniger oder gegebenenfalls auch mehr Waschmittel zugegeben werden.
Der Umwelt zuliebe
Heute gibt es zahlreiche innovative Produkte, die das Wäschewaschen noch effektiver und zugleich umweltfreundlicher machen. Hochkonzentrierte Waschmittel beispielsweise benötigen oft nur die halbe Menge oder noch weniger als herkömmliche Produkte - bei gleicher Waschkraft.
Wer besonders umweltfreundlich waschen möchte, dem empfiehlt sich ein ökologisch abbaubares Mittel wie die Waschnuss.
Waschnüsse - die natürliche Art des Wäschewaschens
Eines vorweg: Viele Hersteller achten heute auf eine besonders gute Umweltverträglichkeit ihrer Produkte. Moderne Waschmittel sind heute bereits deutlich besser abbaubar als ihre Vorgänger noch vor einigen Jahrzehnten. Und auch eigene Umweltmarken mit besonders hochwertigen, biologischen Inhaltsstoffen stehen zur Wahl.
Wirkung und Anwendung
Die Waschnuss ist eine Frucht des Seifenbaumes. Dieser Baum erhielt seinen Namen nicht ohne Grund - die Waschnüsse sind bekannt für ihren natürlichen Gehalt an Saponinen, also seifigen Stoffen. Damit diese Saponine zum Einsatz kommen, muss zunächst die Schale der Nuss geknackt werden. Zum Wäschewaschen geht man daher ähnlich vor:
- Die Waschnüsse werden bereits fertig geöffnet geliefert oder müssen noch geknackt werden.
- Anschließend gibt man sie in einem speziellen, durchlässigen Waschbeutel direkt in die Maschine. Ein zusätzliches Waschmittel ist nicht nötig; je nach Wunsch können aber Bleichmittel, Feinwaschmittel oder ähnliche Produkte zugegeben werden.
- Zum Schluss entnimmt man die Waschnüsse wieder.
Sie können, je nach Produkt, oft mehrmals verwendet werden und sparen somit nicht nur Waschmittel, sondern auch bares Geld. Hochgerechnet kostet ein Waschgang somit nur wenige Cents - Umweltbewusstsein, das sich auszahlt.
Übrigens: Heute gibt es nicht nur ganze Waschnüsse zu kaufen, sondern auch Produkte aus den seifenhaltigen Früchten. Wer's noch komfortabler mag, kann daher gleich auf flüssige Waschmittel mit reinen Waschnuss-Extrakten zurückgreifen.