Wäschewaschen in der Großfamilie - Tipps zur Organisation und zum Stromsparen

In großen Familien gibt es viel zu tun, wenig Zeit und die Mittel sind begrenzt. Daher wollen tägliche Aufgaben wie das Wäschewaschen gut organisiert sein. Und um die Haushaltskasse beim Waschen zu schonen, sollten sämtliche Möglichkeiten genutzt werden.

Britta Josten
Von Britta Josten

Große Familie - viel Wäsche

Bei Singles und Paaren gibt es häufig einen Waschtag pro Woche. Dann wird die Wäsche der gesamten Woche gewaschen, getrocknet und gebügelt. In Haushalten mit vier, fünf oder acht Köpfen gehört das Wäschewaschen hingegen zum täglichen Geschäft. Und oftmals reicht eine Waschmaschine pro Tag längst nicht aus.

Wenn die Maschine nun quasi rund um die Uhr läuft, dann ist es gerade für Großfamilien wichtig, dass die Maschine so sparsam wie möglich arbeitet. Aber die Hausfrau kann auch selbst etwas dazutun, um beim Waschen zu sparen.

Darüber hinaus spielt bei der großen Wäsche einer Großfamilie auch die Zeit eine große Rolle. Immerhin gibt es in Großfamilien noch viele weitere Aufgaben zu erledigen. Um den Wäschebergen Herr zu werden, ist daher eine perfekte Organisation notwendig.

So organisieren Sie das Wäschewaschen

Idealerweise besitzen Großfamilien eine Waschmaschine mit großem Fassungsvermögen. Auf diese Weise kann viel Wäsche mit nur einem Waschgang gereinigt werden.

Zeitschaltuhr

Diese Waschmaschine hat im Idealfall eine Zeitschaltuhr. Damit beginnt die Maschine schon vor dem Aufstehen mit dem Waschen. Dadurch kann die Wäsche schon vor dem Frühstück schnell zum Trocknen aufgehängt werden.

Auch tagsüber kann die Maschine so programmiert werden, dass sie fertigt ist, sobald jemand von der Schule oder von der Arbeit nach Hause kommt.

Wäsche sofort sortieren

Vor dem Waschen muss die Wäsche natürlich noch sortiert werden. Hier ist es hilfreich, wenn es an einem zentralen Punkt im Haus eine "Sammelstelle" gibt. Hier sollten verschiedene Körbe stehen, in die jeweils

  • bunte,
  • weiße und
  • feine

Wäsche eingeworfen wird. Das Sortieren sollte dabei nicht nur Aufgabe der Hausfrau sein. Wenn jeder aus der Familie (sobald er/sie alt genug dafür ist) seine Schmutzwäsche sofort richtig sortiert, kann beim Beladen der Maschine viel Zeit gespart werden.

Nach dem Trocknen ordentlich falten

Zu guter Letzt lässt sich auch viel Zeit sparen, wenn die Wäsche sofort nach dem Trocknen (auf der Leine oder im Trockner) gefaltet wird. Dadurch vermeidet man unnötiges Verknittern der frischen Wäsche und die Zahl der Wäschestücke, die tatsächlich gebügelt werden müssen, reduziert sich auf ein Minimum.

Und das Bügeln ist schließlich der Part, der am meisten Zeit in Anspruch nimmt.

So sparen Sie beim Waschen

Besonders viel Geld lässt sich natürlich mit einer Waschmaschine sparen, die besonders wenig Wasser und Energie verbraucht. Gerade für Großfamilien lohnt sich daher die Anschaffung einer energieeffizienten Maschine.

Temperatur

Aber auch mit der Art und Weise wie gewaschen wird, lässt sich viel Geld sparen. Die Verwendung moderner Waschmittel, die bereits bei niedrigen Temperaturen zwischen 15 und 20° Celsius ein ordentliches Waschergebnis liefern, ermöglicht es, dass die Waschtemperatur niedriger als empfohlen gewählt werden kann.

Experten schätzen, dass eine vierköpfige Familie im Jahr rund 20 Euro sparen kann, wenn die Waschtemperatur von 60 auf 40° Celsius reduziert wird. Das Sparpotential für größere Familien ist somit noch größer.

Fassungsvermögen ausnutzen

Daneben können Großfamilien auch dann sparen, wenn sie die Maschine immer voll beladen. Wird das Fassungsvermögen der Waschmaschine (zum Beispiel 5, 6,7 oder 8 kg Trockenwäsche) stets voll ausgenutzt, dann können schon vierköpfige Familien rund 35 Euro im Jahr sparen.

Bei Familien mit mehr Köpfen sollte diese Maßnahme jedoch ohnehin zum täglichen Geschäft gehören. Dennoch können auch sie noch hier und da sparen.

Waschmitteldosierung

Zum Beispiel mit der richtigen Dosierung ihres Waschmittels. Wie ein Waschmittel dosiert wird, wird in der Regel genau auf der Packung beschrieben. Hier kommt es auf den Verschmutzungsgrad der Wäsche und auf die Wasserhärte an. Wer sich an diese Empfehlungen hält, der kann jährlich etliche Euros sparen.

Leine nutzen, Trockner meiden

Zu guter Letzt können gerade Großfamilien viel Geld sparen, wenn sie ihre Wäsche auf der Leine trocknen und nicht in den Trockner geben. Es gibt aktuell natürlich schon sehr sparsame Geräte, allerdings kostet das Trocknen im Wind (oder in der Waschküche oder auf dem Trockenboden) keinen Cent extra.

Wenn ein Haushalt mit lediglich vier Personen pro Jahr etwa 85 Euro sparen kann, wenn sie nur die Hälfte ihrer Waschladungen im Trockner trocknet, dann ergibt sich für eine größere Familie wohl ein noch größeres Sparpotential.