Tipps für mehr Ordnung auf dem Schreibtisch

Drüben häufen sich unerledigte Projekte, und zwischen unbezahlten Rechnungen und Anträgen verteilen sich Reste der Kaffeepause? Schluss damit! Ein ordentlicher Schreibtisch wirkt nicht nur deutlich schöner, er kann auch eine ganze Menge Arbeit erleichtern. Um für mehr Ordnung auf dem Schreibtisch zu sorgen, bedarf es lediglich dem Einhalten kleiner Tipps. Lesen Sie, wie Sie mit etwas Struktur für einen ordentlichen Schreibtisch sorgen können.

Britta Josten
Von Britta Josten

Die Vorzüge eines aufgeräumten Schreibtisches

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Zeit, in der psychologische Tests zu allen nur erdenklichen Themen geschaffen wurden. Auch der Schreibtisch sollte tiefgreifende Erkenntnisse über seinen jeweiligen Besitzer bringen - eine Annahme, die heute zumindest schmunzeln lässt.

Denn auch wenn der Arbeitsbereich nicht frei sein muss von Persönlichem, so sollte er doch eine gewisse Struktur aufweisen. Und gerade hier gibt es ganz bestimmte Tipps und Tricks, die für fast jeden Typ passen, ob ordentlich oder chaotisch veranlagt - also unabhängig davon, welcher "Schreibtisch-Typ" man ist.

Oftmals hört man, ein chaotischer Schreibtisch würde für einen kreativen Menschen sprechen, dem die Ideen nur so zufliegen. Doch von solchen "Weisheiten" sollte man erst einmal Abstand nehmen und für sich überlegen, ob man wirklich produktiver sein kann, wenn der Blick auf diverse Papierstapel und sonstige Unterlagen fällt. Wäre der Kopf nicht eher voll von den unterschiedlichsten Gedanken? In der Regel sorgt Chaos für Ablenkung.

Besonders, wer regelmäßig am Schreibtisch sitzt und tatsächlich auch etwas schaffen muss, sollte dafür sorgen, dass er seinen Arbeitsplatz ordentlich hält. Dies zu erreichen, stellt kein Hexenwerk dar.

An einem ordentlichen Schreibtisch kann produktiver gearbeitet werden
An einem ordentlichen Schreibtisch kann produktiver gearbeitet werden

Übersicht verschaffen

Wer das Aufräumen des Schreibtisches in den vergangenen Wochen fleißig vor sich hergeschoben hat und vor lauter Unterlagen und sonstigen Gegenständen die Tischplatte kaum noch sehen kann, sollte zunächst einmal aufräumen. Es nützt nichts, eine Grundstruktur anzugehen, wenn man keinen Überblick darüber hat, was sich überhaupt alles auf dem Tisch befindet.

Es gilt also, alles erst einmal vom Tisch zu räumen. Gleichzeitig fängt man an, die Unterlagen zu sortieren - alles, was mit der Arbeit am Schreibtisch nichts zu tun hat, wird selbstverständlich weggeräumt und sollte bis auf ein paar Fotos einen neuen Platz finden.

Für das Sortieren der Unterlagen kann man sich mehrere Stapel zurechtlegen, wie

  • Entsorgen
  • Alt, aber wichtig: abheften
  • Allgemeine Aufgabe
  • Dringende Aufgabe

Bei den dringenden Aufgaben, beispielsweise der Überweisung einer Rechnung, sollte man überprüfen, bis wann diese erledigt werden muss, um sich möglichen Ärger wie etwa eine Mahnung zu ersparen.

Beim Zurechtlegen der Sachen wird man sicher auch feststellen, dass man ein Zuviel an Radiergummis oder gar Büroklammern hat, weil man ein Neukauf einfacher war, als danach zu suchen. Gleiches gilt für Stifte und Co. - nicht alles muss auf dem Schreibtisch gelagert werden; solche kleinen Helferlein finden auch in jeder Schublade Platz.

Ordnung und Struktur entsteht im Kopf
Ordnung und Struktur entsteht im Kopf

Tipps für mehr Struktur und Ordnung

Eine Grundstruktur gehört auf jeden Schreibtisch. Wer weiß, wo neue Zettel und Bürobedarf hingehören, der erleichtert sich die Arbeit enorm. Lange Suchaktionen oder vergessene Anträge können somit fast automatisch vermieden werden - ganz zu schweigen von dem Ärger, den Kaffeeflecken oder durch einen Windstoß durchwirbelte Papierstapel so mit sich bringen.

Dabei entscheidet auch die jeweilige Tischgröße sowie der individuelle Arbeitsbereich, was auf den Schreibtisch gehört und was nicht. Als Grundsatz sollten Sie frei nach dem Motto "So viel wie nötig, so wenig wie möglich" vorgehen.

  • Bücher und Ordner? Gehören ins Regal, nicht auf den Tisch.
  • Persönliche Fotos, Bilder, Gegenstände? Dürfen auf den Tisch, aber nur als Extra. Raumgebend sollten sie besser nicht sein.

Ein fester Platz für wichtige Gegenstände

  • In jedem Fall sollten wichtige Helfer wie Stifte, Textmarker sowie der Computer einen festen Platz haben.
  • Für Papiere haben sich eigene Ablagen bewährt - hier können erledigte, noch zu bearbeitende oder neue Projekte einsortiert werden.
  • Zum Schluss kann wichtiger Bürobedarf wie die eingangs erwähnten Stifte, aber auch Scheren oder Klebebänder in eine schöne Box oder einen Stiftehalter platziert werden.

Regelmäßiges Aufräumen

Ist die Ordnung erst einmal geschaffen, dann muss sie regelmäßig "aufgefrischt" werden. Am besten ist es daher, dem Chaos von Anfang an keine Chance zu lassen. Wer täglich sortiert, der hat nicht nur einen besseren Überblick und somit eine deutliche Arbeitserleichterung - er muss auch, langfristig gesehen, deutlich weniger suchen und aufräumen als jemand, der nur hin und wieder Ordnung auf den Tisch bringt.

To-Do-Liste im Blickfeld

Wer noch keine hat, sollte sich eine besorgen: eine Magnetwand oder Pinnwand, an der man Notizzettel befestigen kann. Diese Tafel hängt man bestenfalls über den Tisch, sodass man sie stets im Blick hat, wenn man am Schreibtisch sitzt.

Hier findet die aktuelle To-Do-Liste Platz. Wenn man dann noch weiß, wo man das betreffende Dokument abgelegt hat, sollte der rechtzeitigen Erledigung nichts mehr im Weg stehen.