Was tun bei Wasserflecken auf Holz?
Ist Ihnen das auch schon passiert? Sie haben ein unbemerkt feuchtes Glas auf einem Holzmöbel abgestellt, und es hat sich ein hässlicher Wasserrand gebildet? Oder haben Sie ein Fenster offen stehen lassen, durch das es herein geregnet hat? Wasserflecken auf Holz sind wirklich unansehnlich und auch leider sehr hartnäckig. Kann man überhaupt etwas gegen sie tun? Holen Sie sich Tipps, um Wasserflecken von Holzmöbeln zu entfernen.
Entstehung von Wasserflecken
Durch das Abstellen eines noch etwas nassen Glases oder einer Vase auf einer Holzunterlage, kann es auf dieser zur Entstehung eines Flecks kommen. Ebenso ist der Regen manchmal dafür verantwortlich, etwa, wenn es sich um eine Holzfensterbank handelt, und das Fenster auf Kipp stand.
Denkbare Situationen gibt es somit viele. Doch warum gibt Wasser überhaupt Flecken, wenn es doch farblos ist? Ganz einfach: Das Wasser dringt in das Holz ein, und die kleinsten Fasern des Holzes quellen auf.
Diese Strukturveränderung erzeugt den optischen Eindruck eines Flecks. Leider zieht sich das Holz nicht wieder komplett zusammen, sobald der Fleck abgetrocknet ist. Häufig bleibt es leicht erhaben und die aufgesprungenen Fasern bilden eine rissige Oberfläche.
Trocknen lassen
Zuerst einmal ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren, und sich den Fleck einmal genau anzuschauen. Ist er noch feucht? Dann sollten Sie mit dem Handeln auf jeden Fall warten, bis er abgetrocknet ist. Eventuell können Sie das Abtrocknen durch das Auflegen und Beschweren von saugstarkem Zeitungspapier unterstützen.
Erst wenn der Fleck getrocknet ist, können Sie das Ausmaß des Schadens richtig einschätzen. Die Beschädigung des Holzes steht meist in direktem Zusammenhang mit der Menge des Wassers, dem es ausgesetzt war. Ein Wasserrand von einem Glas ist also weniger gravierend als ein Regenwasserschaden am Parkett.
Fleckenentfernung und Holzpflege
Wasserflecken auf Holz behandeln Sie am besten dadurch, dass Sie das Holz sehr gut pflegen. Ist die Struktur aufgebrochen, so kann es je nach Ausprägung des Wasserschadens sinnvoll sein, mit einem sehr feinen Schleifpapier leicht daran zu arbeiten, so dass wieder eine glatte Oberfläche entsteht. Bei ganz gravierenden Schäden können Sie die im Holz entstandenen Risse auch mit einem zähflüssigen Holzauffüller ausgleichen.
Handelt es sich um einen oberflächlichen Wasserfleck, lässt sich alternativ zum Schleifpapier auch etwas Zahnpasta oder Möbelpolitur nehmen. Diese werden mit einem weichen Tuch aus Baumwolle sparsam aufgetragen und in kreisenden Bewegungen in das Holz eingearbeitet.
Zu empfehlen ist, diesen Vorgang zunächst an einer unauffälligen Stelle des Möbelstücks zu testen, um Verfärbungen zu vermeiden. Hartnäckigen Wasserflecken rückt man mit Öl und Salz; man rührt beides zu eienr Paste an und verreibt diese auf die Holzoberfläche.
Ist die Oberfläche wieder eingeebnet, sollten Sie das Holz mit einer speziellen Holzpflege nachbehandeln. Diese Holzpflegemittel enthalten Stoffe, die dem Holz seine Sprung- und Spannkraft zurückgeben und die es vor Austrocknung schützen.
Reiben Sie das Holz also gut und eventuell auch mehrfach mit einem solchen Pflegemittel ein. Lassen Sie das Mittel nach Gebrauchsanleitung einwirken und polieren Sie dann sorgsam nach. Mit etwas Glück sind die Wasserflecken dann kaum noch sichtbar.
Und selbst dann, wenn sie immer noch gut erkennbar sind, wird das Holz gepflegt und gesund wirken. Natürliche Gebrauchsspuren gehören bei vielen Holzmöbeln einfach dazu.
Wasserflecken vorbeugen
Am besten ist natürlich immer die Vorbeugung der Fleckenentstehung. Dies gelingt am besten durch regelmäßige Imprägnierung und Pflege des Holzes.
Vasen, Kannen und Gläser sollten zudem stets auf Untersetzer gestellt werden. Gießt man Blumen, die auf Holz stehen, sollte hier sehr sparsam mit dem Wasser umgegangen werden.