Mehr Ordnung, geringerer Energieverbrauch: Den Gefrierschrank effizient befüllen

Der Gefrierschrank - unverzichtbarer Helfer bei der Vorratshaltung. Er bietet Stauraum und vielfältige Möglichkeiten des guten Wirtschaftens, doch allzu schnell kann es passieren, dass man vor lauter Einfrieren und Einlagern den Überblick verliert und wertvolle Lebensmittel so im ewigen Eis verschwinden. Eine effiziente und sinnvolle Befüllung des Gefrierschranks kann dies verhindern. Zudem beugt sie unnötigem Energieverbrauch vor. Holen Sie sich Tipps zur sinnvollen und effizienten Befüllung des Gefrierschranks.

Von Kathrin Schramm

System beim Füllen des Gefrierschranks - die Vorteile

Wer einen Gefierschrank sein Eigen nennt, wird dessen Vorzüge zu schätzen wissen. Auch das Einfrieren größerer Lebensmittelmengen stellt kein Problem dar. In einer stressigen Zeit kann man zudem seine Ernährung weiterhin gesund gestalten, weil man regelmäßig ein bisschen mehr kocht, um dies in eben solchen Momenten schnell auftauen zu können.

Doch den Gefrierschrank samt seiner Vorteile wird man nur dann effizient nutzen können, wenn man diesen auch dementsprechend einräumt und befüllt. Es gehen gleich mehrere positive Aspekte damit einher.

Zum einen hat man einfach eine bessere Übersicht und weiß stets auf einen Blick, wo sich was befindet, und was als nächstes aufgetaut werden müsste, weil es schon etwas länger gelagert wird. Eine Solche Ordnung hilft auch dabei, ein langes Suchen nach bestimmten Speisen zu vermeiden. Dies wiederum hat ein längeres Öffnen der Türen zur Folge - für die Energieersparnis nicht gerade vorteilhaft.

Auf dieselbe Art und Weise passen auch Ordnung und optimale Platzausnutzung zusammen. Räumt man neue Lebensmittel einfach kreuz und quer ohne jegliches System in die Fächer ein, wird man früher hier und da zu viel Platz verschwenden - und damit ebenso gleichzeitig wertvolle Energie. Ebenso können zu große Behälter und Verpackungen zu viel Platz verbrauchen.

Einem unnötigen Energieverbrauch und Chaos im Gefriergut lässt sich jedoch bereits mit wenigen Maßnahmen entgegenwirken. Wir geben die richtigen Tipps.

Wie geht effizientes und sinnvolles Befüllen?

Wichtig ist es also, den Gefrierschrank sinnvoll und effizient zu befüllen. Doch wie genau geht man dabei vor?

Sinnvolles Befüllen des Gefrierschrankes ist auch wichtig für den Energieverbrauch
Sinnvolles Befüllen des Gefrierschrankes ist auch wichtig für den Energieverbrauch

Schubladen nach Lebensmittel kategorisieren

Machen Sie sich dabei einen Plan. Denken Sie sich ein eigenes logisches System aus, mit dem Sie gut zurecht kommen.

Viele Modelle bieten dazu bereits Vorschläge, indem die Schubladen oder Fächer mit Lebensmittelkategorien gekennzeichnet sind. So ist es zum Beispiel sehr sinnvoll, ein Fach oder eine Schublade mit Fleisch zu befüllen, ein anderes mit Obst aus dem eigenen Garten, eines mit Tiefkühlkost, und so weiter.

Sortierung nach häufiger Verwendung

Im Gefrierschrank befinden sich häufig nicht nur Lebensmittel, die für die längere Lagerung gedacht sind. Wer gerne und regelmäßig kocht, wird sicherlich auch diverse Kräuter eingefroren haben, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.

Diese eignen sich natürlich für diverse Speisen; es ist also wahrschienlich, dass man häufiger danach greifen wird. Logisch ist in diesem Fall, diese Dinge in greifbarer Nähe zu verstauen.

Kapazitäten für saisonale Produkte freihalten

Achten Sie darauf, dass Sie die wertvolle Ladekapazität nicht mit Lebensmitteln füllen, die Sie jeden Tag neu erwerben können, die also unabhängig von der Saison verfügbar sind. Meist genügt es, zum Beispiel ein oder zwei Päckchen Tiefkühlspinat einzufrieren, den man ja jeden Tag nachkaufen kann.

Damit halten Sie wertvolle Kapazitäten für saisonale Produkte frei. Frische Kirschen oder Erdbeeren aus dem eigenen Garten können zum Beispiel sehr gut eingefroren werden und bringen in den Wintermonaten Abwechslung auf den Tisch. Gerade bei solchen saisonalen Produkten lohnt es sich - auch finanziell - wenn Sie sich einen Vorrat anlegen.

Haltbarkeit beachten

Denken Sie aber auch daran, dass selbst tiefgefrorene Produkte nicht endlos haltbar sind. Eine Faustregel besagt, dass kein Gefriergut länger als höchstens ein Jahr im Gefrierschrank verbleiben sollte.

Ein Trick: Räumen Sie die Fächer Ihres Schrankes regelmäßig um. So kommen Dinge zum Vorschein, die Sie garantiert schon längst vergessen haben. Der eingefrorene Kuchenrest vom letzten Geburtstag zum Beispiel.

Gefriergut kennzeichnen und zeitig verbrauchen

Sehr wichtig ist auch die gute Kennzeichnung des Gefrierguts. Verwenden Sie Gefrierbeutel und beschriften Sie diese oder spezielle Aufkleber mit einem wasserfesten Stift.

Notieren Sie darauf nicht nur den Inhalt, sondern auch die Mengenangabe und das Einfrierdatum. So haben Sie selbst die beste Kontrolle über Ihren Umgang mit dem Gefriergut und können erkennen, wo die Schwachstellen sind.

Befreien Sie sich auch vom Vorratsdenken. Mit einer Hungersnot ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen, also nutzen Sie die Lebensmittel, die Sie eingefroren haben, solange diese noch richtig frisch sind. Ein Gefrierschrank ist kein Sparbuch, sondern ein Haushaltshelfer, den man effektiv nutzen kann.

Passende Verpackungen wählen

Beim Verpacken des Gefrierguts ist es wichtig, nicht zu viel Platz zu verschwenden. Zum einen passen dadurch deutlich weniger Produkte in den Gefrierschrank. Zum anderen verbraucht man dadurch auch unnötig Energie.

Wer mit Gefrierbeuteln arbeitet, kann den Raum in den einzelnen Fächern am besten ausnutzen. Feste Behälter sollten größentechnisch möglichst passend gewählt werden; bei Resten gilt es, diese Inhalte gegebenenfalls umzupacken.

Stilvoll verpacken

Nein, hierbei geht es nicht um möglichst schöne Verpackungen und Beschriftungen. Es ist jedoch zu empfehlen, Lebensmittel, die in dieselbe Richtung gehen, wie etwa Obst, in einer großen Box unter zu bringen - jedes für sich in einem eigenen Gefrierbeutel.

Auf diese Weise erhält man eine bessere Übersicht und hat die Sachen auch viel schneller griffbereit. Zudem vermischen sich diverse Gerüche oder auch Substanzen, die nicht zusammen gehören, miteinander.