Die Massagedusche

Die Massagedusche besitzt nicht nur einen reinigenden, sondern auch einen massierenden Effekt. Häufig sind dazu spezielle Wasserdüsen im Duschkopf verbaut, einen größeren Komfort allerdings bieten Duschkabinen, in denen Massagedüsen in die Kabinenwände installiert sind. Im Gegensatz zu anderen Duschkabinen benötigen die sogenannten Duschtempel keinen zwangsläufigen Wandabschluss.

Von Kai Zielke

Geschichte der Dusche

Die Dusche imitiert die natürlichste Art der Reinigung. Schon sehr frühzeitig erkannte man, dass der vom Himmel fallende Regen als gründliche und schonende Möglichkeit zum Betreiben der Körperhygiene eingesetzt werden kann. Da es allerdings nicht immer regnet und die Menschen längst nicht mehr nackt im Freien herumlaufen können, mussten sie das Wasser in ihre Wohnungen holen.

Ursprünglich dominierte zur gründlichen Reinigung das Wannenbad. Später wurde dieses aus Platzgründen durch das Duschbad abgelöst. Duschkabinen bestanden aus

  1. einer Duschwanne,
  2. Trennwänden,
  3. einer Kabinentür sowie
  4. den notwendigen Wasserzu- und -abläufen.

Mit dem Einzug der Duschkabinen in die Badezimmer erkannte man, dass das Duschbad mehr als reinigen kann.

Massagekopf

Der aus dem Duschkopf austretende Wasserstrahl besitzt nämlich einen massierenden Effekt auf den Körper. Er pflegt die Haut, fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur. Je stärker der aus den Düsen tretende der Wasserdruck ist, desto größer ist die Massagewirkung.

Im Laufe der Zeit wurden Duschköpfe entwickelt, an denen sich der Wasserdruck individuell einstellen lässt. Auf diese Weise erlangte das Duschbad einen zusätzlichen Komfort.

Wer den Wasserstrahl an untere Körperpartien führen will ohne den Duschkopf dabei festzuhalten, wählt eventuell die Massagedusche.

Massagedusche

Massageduschen, die auch unter der Bezeichnung Wellnessduschen angeboten werden, bestehen aus verschiedenen Materialien. Häufig kommen lichtdurchlässige Wandelemente aus Sicherheitsglas vor, die in Aluminiumprofile eingefasst sind. Im Gegensatz zu gefliesten Wänden besitzen diese keine Fugen, die zum Verschmutzen neigen können.

Auch die Rückwand des Duschtempels ist mit einer Wand versehen. In ihr ist ein Rohrsystem installiert, das an unterschiedlichen Stellen Wasseraustrittsdüsen besitzt.

In Abwandlung dazu können sich die Düsen auch hinter den seitlichen Wandelementen befinden.

Kosten

Die einfachste Art, die Duschkabine mit einer Massagefunktion auszustatten, ist das Ersetzen des bisherigen Duschkopfs durch eine Massagebrause. Diese wird lediglich aufgeschraubt. Komfortablere Varianten, in denen sich die Wasserdüsen in den Wänden befinden, setzen allerdings umfangreiche Aufstemm- und Sanierungsarbeiten voraus.

Günstiger ist es häufig, ein fertiges Duschpaneel zu installieren. Dieser lässt sich nach einer Aufbauanleitung in Eigenarbeit errichten und anschließend an seinen Platz rücken. Zuvor muss überprüft werden, ob die bestehenden Wasserzu- und -abläufe mit den Anschlussstücken des Modells übereinstimmen.

Die günstigsten Wellnessduschen bietet der Handel ab 500 Euro an. Allerdings besitzen diese dann keine allzu hochwertige Ausstattung. Qualitativ bessere Modelle mit

  • den verschiedensten Massageprogrammen,
  • Seifenspendern,
  • einer großen Regendusche,
  • Haltegriffen und
  • Sitzgelegenheiten

können bis zu mehreren tausend Euro kosten. Als technische Raffinessen enthalten sie häufig auch

  • Einrichtungen für Kommunikationsmittel,
  • einen Touchscreenbildschirm sowie
  • Lichter mit einem Farbwechseleffekt.