Informationspsychologie

Zum Messen von Intelligenz gibt es unterschiedliche Konzepte. Dazu gehören u.a. Informationspsychologie. Im Rahmen der Informationspsychologie wird die kognitive Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit gemessen. Informieren Sie sich über die Merkmale der Informationspsychologie.

Von Jens Hirseland

Die Informationspsychologie befasst sich mit dem Verarbeiten von Informationen, die prinzipiell bewusstseinsfähig sind. Die Inhalte dieses Fachgebietes stammen größtenteils aus

  • der Denkpsychologie
  • der Lernpsychologie und
  • der Wahrnehmungspsychologie.

Die Denkpsychologie beschäftigt sich vor allem mit dem Urteilen, Vergleichen und Entscheiden. Bei der Lernpsychologie kommt es auf den Wissenserweb sowie die Wissensorganisation an. Die Wahrnehmungspsychologie wiederum umfasst beispielsweise die Sinneswahrnehmung, Farbwahrnehmung sowie die Tiefenwahrnehmung.

Die grundlegenden Inhalte der Informationspsychologie kommen aus folgenden Teilgebieten der Allgemeinen und Differentiellen Psychologie:

Merkmale

Die meisten Intelligenztests sind im Grunde genommen Leistungstests, deren Aufgaben innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums absolviert werden müssen. Durch die Beobachtung, dass schon die Aneinanderreihung von einfachen kognitiven Aufgaben in raschem Tempo ein Maß an Intelligenz darstellt, wurden ab den 70er Jahren neue Testansätze wie der Zahlenverbindungstest von Roth und Oswald entwickelt.

Dabei unterzog man die kognitive Informationsgeschwindigkeit sowie die Gedächtnisspanne einer Messung, um die Kurzspeicheraktivität des menschlichen Kurzzeitgedächtnisses zu messen. Als gängiger Test gilt der Kurztest für allgemeine Basisgrößen der Informationsverarbeitung (KAI), der von Siegfried Lehrl entwickelt wurde. Mithilfe des psychometrischen Leistungstests lassen sich Quantität und Qualität der Informationsverarbeitung bestimmen. Der Test nimmt höchstens acht Minuten in Anspruch.

Leistungstest innerhalb einer vorgegebenen Zeit
Leistungstest innerhalb einer vorgegebenen Zeit