Sudokus selbst erstellen - mit oder ohne Computerprogramm

Sudokus findet man in nahezu jeder Zeitschrift. Es gibt aber auch die Möglichkeit, ein Sudoku selbst zu erstellen. Dabei ist besonders wichtig, das fertige Sudoku am Ende noch mal auf seine Lösbarkeit zu überprüfen, denn anderenfalls wird derjenige, der das Rätsel lösen soll, schnell die Freude verlieren. Wer sich die Arbeit vereinfachen möchte, nutzt den Computer bzw. ein bestimmtes Computerprogramm. Lesen Sie, wie man Sudokus selbst erstellen kann.

Von Jens Hirseland

Sudokus zu lösen, ist eine interessante und anspruchsvolle Aufgabe. Wer Lust und Zeit hat, kann außerdem ein Sudoku selbst erstellen, um damit Verwandten oder Freunden ein Rätsel aufzugeben.

Schritt für Schritt zum eigenen Sudoku

Erster Schritt beim Erstellen des Zahlenpuzzles ist das Aufzeichnen eines leeren Sudoku-Feldes auf ein Blatt Papier. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, sich ein Spielfeld aus dem Internet auszudrucken.

Nachdem das leere Feld vorliegt, füllt man es mit Zahlen von 1-9. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass in einem Quadrat mit neun Feldern jede Ziffer immer nur einmal vorkommen darf.

Zuerst ist das Auffüllen des Spielfeldes mit Zahlen ziemlich einfach, was sich im weiteren Verlauf jedoch ändert. So muss bei den höheren Zahlen genau darauf geachtet werden, dass alles seine Richtigkeit hat - es dürfen keine zwei gleichen Ziffern in der selben Spalte, Zeile oder im selben Block auftauchen.

Da es mitunter vorkommen kann, dass man bereits gesetzte Zahlen noch einmal umsetzen muss, empfiehlt es sich, zum Ausfüllen der Felder einen Bleistift zu benutzen. Außerdem sollte ein Radiergummi bereit liegen, falls Korrekturen nötig sind.

Hat man das Sudoku-Spielfeld fertig ausgefüllt, muss die Lösung des Rätsels noch einmal überprüft werden. Dabei ist darauf zu achten, dass in sämtlichen Spalten und Zeilen jede Zahl auch wirklich nur einmal vorkommt. Ist dies der Fall, behält man das ausgefüllte Spielfeld für sich, da es später als Lösung für diejenigen dient, die sich mit dem Rätsel befassen sollen.

Verschiedene Schwierigkeitsgrade und Probedurchlauf

Bevor andere das Sudoku lösen können, muss man einen Teil der Zahlen wieder aus den Feldern entfernen. Dabei ist zu überlegen, wie schwierig das Sudoku werden soll.

Möchte man, dass es sich leicht lösen lässt, entfernt man ca. 30 bis 40 Zahlen. Soll der Schwierigkeitsgrad dagegen höher ausfallen, entfernt man 50 Zahlen oder mehr. Bei der Zahlenentfernung ist jedoch zu beachten, dass das Sudoku nur eine mögliche Lösung aufweisen soll - entfernt man zu viele Zahlen, kann es sein, dass es mehrere Lösungen gibt.

Zum Abschluss sollte ein Test erfolgen, ob sich das selbst gemachte Zahlenpuzzle auch wirklich lösen lässt. Zu diesem Zweck wird ein weiteres Sudoku-Feld mit dem erstellten Rätsel gefüllt. Indem man selbst versucht, es zu lösen, merkt man wie hoch der Schwierigkeitsgrad ist.

Lässt sich das Sudoku jedoch nicht lösen, könnte dies daran liegen, dass es womöglich unlösbar ist. Um es lösbar zu machen, müssen dann noch einige Zahlen eingefügt werden. Kann man das Sudoku erfolgreich lösen, ist es fertig.

Wenn man bei der Sudokuerstellung Zeit sparen möchte, nimmt man den Computer zur Hife...

Ein Sudoku mithilfe eines Computers herstellen

Wer ein Sudoku selbst erstellt, wird schnell merken, dass man nur durch Ausprobieren weiter und schließlich zum Ziel kommt. Ein Computer bzw. ein entsprechendes Programm kann dabei wertvolle Dienste leisten.

Um ein Sudoku am Computer zu erstellen ist ein Solver sehr hilfreich
Um ein Sudoku am Computer zu erstellen ist ein Solver sehr hilfreich

Bottom-Up-Methode

Bei der Bottom-Up-Methode geht man von einem leeren Feld aus. Man füllt beispielsweise 25 Zahlen per Zufallsprinzip in dieses leere Sudoku-Gitter; dabei ist darauf zu achten, keine zwei gleichen Zifefrn in dieselbe Spalte/Zeile bzw. denselben Block zu setzen.

Mit einem Solver wird nun probiert, ob es sich um ein lösbares sowie eindeutiges Sudoku handelt. Ist dies nicht der Fall, beginnt man von vorn. Sind mehrere Lösungen möglich, muss man weitere Zahlen hinzufügen, bis es zu einer einzig möglichen Lösung kommt.

Top-Down-Methode

Bei der Top-Down-Methode nutzt man ein fertig gelöstes Sudoku. Aus diesem entfernt man nun solange Ziffern, bis das Rätsel mehrdeutig wird. Ist dies der Fall, macht man den letzten Schritt rückgängig.

wenn man nicht unnötig viele - bzw. in diesem Fall gar keine - ungültigen Sudokus erzeugen möchte, eignet sich diese Methode besonders gut. Allerdings hat sie den Nachteil, dass man ein gelöstes Sudoku benötigt. Zum anderen ist mit einem Solver das Hinzufügen von Zahlen leichter, als deren Entfernung.