Rund um die Terrariumspflege - Reinigung, Fütterung, Pflanzenpflege und Co.

Ein wichtiger Bestandteil der Terraristik ist die Pflege des Terrariums. Dabei sind einige Dinge zu beachten. Entsprechende Bestandteile der Pflege sind etwa die Reinigung des Terrariums, die Fütterung der Tiere sowie auch die Pflanzenpflege. Nur wenn die äußeren Bedingungen stimmen, kann es dem Tier im Terrarium gut gehen. Lesen Sie, worauf es bei der Terrariumspflege ankommt.

Von Jens Hirseland

Terraristik ist ein faszinierendes Hobby, das jedoch auch reichlich Verantwortung und Arbeit mit sich bringt. Dazu gehört vor allem die fachgerechte Pflege des Terrariums.

Sowohl die Tiere als auch die Pflanzen in einem Terrarium sind darauf angewiesen, dass der Mensch sie und ihren Lebensraum richtig pflegt. Dies nimmt jedoch einige Zeit in Anspruch.

Wasser- und Futtervorrat auffüllen

So ist es wichtig, die Schalen mit dem Wasser und eventuell auch dem Futter Tag für Tag mit klarem Wasser auszuspülen und auszubürsten. Zu diesem Zweck wird empfohlen, eine Bürste zu verwenden, die ausschließlich zur Reinigung dient.

Die Wasserschalen werden nach dem Reinigen wieder mit frischem Leitungswasser aufgefüllt. Zwar gibt es zahlreiche Tierarten, die ihr Wasser aus tropfendem Sprühwasser aufnehmen können, dennoch sollte der Wasservorrat stets regelmäßig aufgefüllt werden, da die Terrariumbewohner auch diese Möglichkeit zur Flüssigkeitsaufnahme nutzen.

Nötige Luftfeuchtigkeit gewährleisten

Ist man im Besitz eines Feuchtterrariums, empfiehlt es sich, dieses jeden Morgen und jedem Abend im Inneren zu besprühen. Das ist wichtig, um die erforderliche Luftfeuchtigkeit in der Anlage zu gewährleisten.

Ein Trockenterrarium muss nur einmal am Abend besprüht werden. Zum Sprühen kann man Leitungswasser verwenden, das man einen Tag abstehen lässt.

Als Alternative kommt das Filtern des Wassers mit einem Wasserfilter infrage, den man in Baumärkten oder in speziellen Terraristikshops bekommt. Durch den Filter lässt sich der Kalkgehalt des Wassers reduzieren. Für die Tiere ist es nämlich gesünder, wenn das Wasser möglichst kalkfrei ist.

Am besten ist zum Sprühen jedoch destilliertes Wasser geeignet. Für den Sprühvorgang verwendet man Drucksprühflaschen, die in Baumärkten angeboten werden.

Reinigen

Ein wichtiger Bestandteil der Terrariumpflege ist die tägliche Entfernung von Schmutz- und Kotresten aus dem Boden des Terrariums, wozu man am besten einen kleinen Löffel verwendet. Der Bodengrund selbst sollte jedoch nur selten ausgetauscht werden, da diese Arbeit die Tiere verängstigt.

Normalerweise genügt es, den Boden einmal im Jahr auszutauschen. Natürlich sollten auch Futter- und Wasserstelle sauber gehalten werden.

Führt man Reinigungsarbeiten am Terrarium durch, sollte man stets nur biologische Mittel zum Reinigen benutzen. Auf den Einsatz von chemischen Mitteln muss dagegen verzichtet werden.

Glasreinigung

Zur Reinigung des Terrariums gehört auch das Scheibenputzen. Dass es hier zu Verschmutzungen kommt, ist unvermeidbar. Mitunter handelt es sich dabei auch um Kot- und Urinreste; bei Phelsumen etwa ist es so, dass sie ihr Geschäft am Glas ablassen.

Warmes Wasser und ein Tuch sind hier die richtigen Hilfsmittel; die Verwendung von Putzmitteln ist wie bereits erwähnt, zu unterlassen. Nach dem Abwischen reibt man mit einem trockenen, sauberen Tuch hinterher. Diese Reinigungsarbeiten sollten mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden.

Auch hartnäckige Kalkflecken bilden sich oft an den Scheiben. Diese lassen sich am wirkungsvollsten mit Essigwasser lösen. Danach kratzt man die Flecken mit einem Glaskratzer ab. Anschließend ist es sehr wichtig, das Glas noch mal mit Wasser zu reinigen, um sämtliche Essigwasserrest zu entfernen.

Scheibenreinigung im Wasserteil

Wie Sie hier nachlesen können, gibt es auch Terrarien mit einem Wasserteil. Natürlich sollte auch dieser Glasteil regelmäßig gereinigt werden.

Um dies zu bewerkstelligen, kann man auf spezielle Reiniger - Magnet- oder Klingenreiniger - zurückgreifen. Magnetreiniger wendet man für die Säuberung der Außenscheiben, während Klingenreiniger im Inneren zur Anwendung kommen.

Letztere haben auswechselbare und rostfreie Klingen. Zwischen Glasscheibe und Reiniger sollten sich keine Steinchen befinden.

Einen speziellen Reinigungseimer verwenden

Wenn man das Terrarium samt Zubehör mit Wasser reinigt, wird man in der Regel auf einen Putzeimer zurückgreifen. Hierbei ist es wichtig, diesen lediglich für das Terrarium zu nutzen. Anderenfalls können sich dort Rückstände von Putzmitteln befinden, die den Tieren im Terrarium schaden.

Pflanzenpflege

Pflanzen im Terrarium sorgen für ein gutes Klima, dienen den dort lebenden Tieren als Versteck- und Klettermöglichkeit und sind zudem ein hübsches Gestaltungselement. Über die Oberflächen der Blätter verdunstet Wasser; um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können diese mit Wasser besprüht werden.

Ideal ist es, wenn man auf eine mobile Bepflanzung des Terrariums setzt, heißt, dass man Blumentöpfe verwendet. So kann man diese bei Bedarf - etwa, wenn sie von Schädlingen befallen sind oder Krankheiten aufweisen, einfach austauschen.

Terrarienpflanzen sollten im Idealfall ungespritzt sein. Bevor man sie ins Terrarium setzt, spült man sie am besten mit klarem Wasser ab. Übrigens ist auch das Einsetzen künstlicher Pflanzen möglich - allerdings nur, wenn die Tiere nicht die Vorliebe haben, daran zu knabbern.